25. April 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Das neuentwickelte VLB ist gestartet

Datenbank-Technologie für das Verzeichnis Lieferbarer Bücher umgestellt

Nach einer dreimonatigen Informationskampagne, dem Versand neuer Zugangsdaten und einem mehrtägigen Aktualisierungs- und Bearbeitungsstopp hat die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) wie angekündigt auf eine neue technische Infrastruktur umgestellt. Durch das neue Systm wird die Arbeit mit der Datenbank noch einfacher und schneller. Alle Import-, Validierungs- und Exportprozesse, die Suchtechnologie sowie die Oberfläche der Webanwendung vlb.de, die DVD und die Schnittstelle REST-API wurden dafür vollständig neuentwickelt. Außerdem können zusätzliche Mediendateiformate ins VLB hochgeladen werden. Den Verlagskunden steht ein neuer tagesaktueller Qualitätsreport zur Verfügung, der kostenlos Auskunft über den Status ihres Titelbestands nach den Kriterien des neuen Preismodells gibt.

“Nach der Umstellung auf die neue VLB-Infrastruktur kam es zu einigen technischen Anlaufschwierigkeiten, die bei einem Projekt dieser Größenordnung nicht vollständig zu vermeiden sind. Dank der engen Abstimmung mit den Software-Anbietern und Branchenvertretern konnten wir bereits kurzfristig Optimierungen vornehmen, so dass das System mittlerweile sehr stabil läuft”, erklärt Daniela Geyer, die als stellvertretende Leiterin im Produktmanagement der MVB das Projekt verantwortet.

“Die Neuentwicklung des VLB in Eigenregie ist das größte Vorhaben, das wir bei der MVB bisher gestemmt haben”, so Geyer weiter. “Für die neue Infrastruktur haben wir 175.000 Zeilen Code programmiert und fast acht Millionen Produktdatensätze sowie die Nutzerprofile von mehr als 25.000 Kunden in das neue System überführt. Für einen möglichst reibungslosen Betrieb haben wir über 70 Server im Einsatz.” Zudem wurde gemeinsam mit der Agentur Camao aus Darmstadt ein modernes, übersichtliches und klar strukturiertes Design für den Online-Auftritt vlb.de entwickelt. “Das eigentliche Herzstück des neuen Systems sind aber die optimierten Prozesse und die neuen Technologien, die wir integriert haben. Im Vergleich zur bisherigen Version kann das VLB dadurch jetzt sechsmal so viele Anfragen pro Sekunde parallel verarbeiten. Gleichzeitig konnten wir die maximale Antwortzeit weiter verkürzen.”

Dank einer deutlich verschärften Validierung der Metadaten unterstützt das neue VLB-System auch das wichtige Branchenziel einer zügigen Steigerung der Datenqualität. Denn statt bisher 200 so genannter Plausibilitäten überprüfen jetzt bis zu 1.000 einzelne Prozesse direkt bei der Eingabe die Konsistenz der Titelinformationen und verhindern somit von Anfang an den Import fehlerhafter Angaben. Über die neue automatisierte Auswertung der Datenqualität sehen die Verlage tagesaktuell, bei welchen Metadaten noch Nachholbedarf besteht, um über eine entsprechende Bearbeitung bestmöglich von den reduzierten Meldegebühren für Titel mit Goldstatus profitieren zu können.

Buchhändlern und allen anderen Nutzern, die Titeldaten über die Online-Anwendung vlb.de recherchieren, steht eine deutlich verbesserte Suche zur Verfügung, die in enger Zusammenarbeit mit der Münchener Firma Language Tools konzipiert und umgesetzt wurde. Für optimale und schnelle Suchergebnisse greift sie auf hinterlegte Synonyme und Autokorrekturen zurück, bietet eine Vervollständigungsfunktion und toleriert Fehler bei der Eingabe. Dank der neuen Web-Schnittstelle VLB-API ist das System auch für die automatisierte Einbindung in Drittsysteme optimiert.

“Mit der neuen technischen Infrastruktur haben wir den Grundstein für den weiteren Ausbau zur Metadatenbank VLB+ gelegt”, erklärt Michael Vogelbacher, Leiter Informationsdienste bei der MVB. “Durch den Aufbau unserer eigenen IT-Entwicklung haben wir das notwendige Know-how intern gebündelt, um schneller auf neue Anforderungen des Marktes reagieren zu können. Noch in diesem Jahr folgen weitere Entwicklungen im VLB, unter anderem die Darstellung von Bundle-Produkten gemäß den geänderten gesetzlichen Vorgaben sowie eine verbesserte Filterfunktion innerhalb der Suchergebnisliste.”