28. März 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2016:
Integrationsmotor – Bücher verbinden und fördern interkulturelles Leben

Integration als Herausforderung
Unterschiedliche Nationalitäten und Kulturen gehören in den deutschen Kindergärten, auf Schulhöfen und Spielplätzen zum Alltag. Durch die jüngsten Fluchtbewegungen nimmt die Zahl der neu ankommenden Kinder und Jugendlichen aber schnell zu. Nahezu jeder Dritte, der im Januar 2016 einen Asylantrag gestellt hat, ist unter 18 Jahre alt. Die Herausforderung für die kommenden Jahre wird sein, diese Jungen und Mädchen zu integrieren. Der Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2016 zeigt, dass die Buchkultur in Deutschland dabei eine große Rolle spielt. Erstellt wird der Trendbericht vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Arbeitsgemeinschaft  von Jugendbuchverlagen (avj) und dem Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ).

„Bücher sind Integrationsbeschleuniger. Sie transportieren Gedanken und Geschichten und können Türen für fremde Kulturen öffnen. Indem sie andere Lebenswelten und Lebensläufe beschreiben, verbinden Bücher und schärfen den Blick für den Anderen. Buchhandlungen bieten Foren und Räume, in denen Kinder und Jugendliche andere Welten entdecken können. Verlage und Buchhandlungen übernehmen daher eine wichtige Rolle nicht nur bei der Leseförderung, sondern auch bei der Vermittlung von interkulturellen Fähigkeiten“, sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Kosmopolitische Literatur
Der deutsche Kinder- und Jugendbuchmarkt bietet dafür bereits heute ideale Voraussetzungen, denn rund ein Viertel der jährlichen Neuerscheinungen sind Übersetzungen aus anderen Sprachen. „Kinder und Jugendliche profitieren vom literarischen Kosmopolitismus in Deutschland. Indem ihnen die ganze Bandbreite der internationalen und nationalen Literatur zur Verfügung steht, machen sie Erfahrungen mit unterschiedlichen Weltentwürfen und Erzählweisen. Sie erfahren auch, dass die Welten vor unseren Haustüren von großen sozialen und kulturellen Unterschieden geprägt sind“, sagt Susanne Helene Becker, Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur.

Flucht und Integration als Themen in Verlagsprogrammen
Durch die wachsende Zahl an Zuwanderern kommen neue Anforderungen auf die Verlage zu. Das zeigt ein Blick in die Programme. 60 Titel der aktuellen und bereits gemeldeten Neuerscheinungen im Bereich Kinder- und Jugendbuch beschäftigen sich explizit mit den Themen Flucht, Toleranz und Integration. „Aktuell geht es den Verlagen vornehmlich darum, Kindern und Jugendlichen die Situation der Flüchtlinge und Migranten so vielschichtig wie möglich darzustellen. Nur wer gut informiert ist, kann Empathie und Verständnis aufbringen. In einem zweiten Schritt wird es darum gehen, auch mittels Büchern den jungen Zuwanderern unsere Kultur und Werte zu vermitteln“, sagt Renate Reichstein, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj).

Auf der Leipziger Buchmesse widmen der Börsenverein, die avj und der AKJ dem Thema eine Podiumsdiskussion:

Sich die Welt erlesen!
Warum Bücher verbinden und interkulturelles Leben fördern

Teilnehmerinnen:

  • Anna Xiulan Zeeck (Leiterin Desina Verlag, Oldenburg)
  • Andrea Karimé (Autorin, Köln)
  • Mariela Nagle (Buchhandlung mundo azul, Berlin)

Moderation: Torsten Casimir, Chefredakteur Börsenblatt
Zeit: Freitag, 18. März 2016, 10.30-11.30 Uhr
Ort: Leipziger Buchmesse, Forum Kinder-Jugend-Bildung, Halle 2 (Stand A501 / B502)