13. Februar 2025
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In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

Elsevier bietet kostenlosen Zugang zu ScienceDirect für
von einem unsicheren Arbeitsmarkt betroffene Nachwuchsforscher

Eine neue Initiative soll Postdocs dabei helfen,
in ihrem Forschungsfeld auf dem Laufenden zu bleiben

Elsevier hat den Start des Postdoc-Free-Access-Programms bekanntgegeben. Es handelt sich um eine neue Initiative, die entwickelt wurde, um Nachwuchsforschern, die sich zwischen zwei Anstellungen in der Forschung befinden, dabei zu helfen, in ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden zu bleiben.

Für Wissenschaftler, die vor kurzem promoviert haben und derzeit keine Forschungsposition besetzen, bietet das Programm einen Free-Access-Pass, der bis zu sechs Monate kostenfreien Zugang zu Fachzeitschriften und Büchern von ScienceDirect beinhaltet.

Das globale Wirtschaftsklima für die Wissenschaftsförderung hat zu neuen Herausforderungen insbesondere für arbeitssuchende Postdoc-Studenten geführt. Als Antwort auf diese wachsende Tendenz wurde das Programm von Redakteuren und Verlegern bei Elsevier ins Leben gerufen. Viele Postdocs, die sich an Elsevier wandten, betonten den zunehmenden Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben und möglichst viel zu veröffentlichen, in den meisten Fällen jedoch ohne Zugriff auf die entscheidenden Quellen.

Professor Stephen Neidle, Chefredakteur von Bioorganic & Medicinal Chemistry, Teil des Chemiezeitschriften-Portfolios Elseviers Tetrahedron, der das Programm mitentwickelte, erklärt: „Postdocs sehen einer großen Herausforderung entgegen, vor allem in Zeiten, in denen Universitäts- und Forschungsbudgets gekürzt werden und die großen Pharma-Unternehmen Projekte in Europa und den USA eingestellt haben. Es ist wichtig, das Interesse und Engagement der jüngeren Generation aufrechtzuerhalten.“

„Das ist für Postdocs eine tolle Möglichkeit, in ihren Fachgebieten auf dem neuesten Stand zu bleiben und die aktivsten Forschungszentren zu identifizieren, bei denen sie sich bewerben können“, so Lenka Stockova, Forschungsassistentin aus Tschechien. „Der Zugang zu publizierten Forschungs-ergebnissen ist absolut notwendig. Sonst ist es unmöglich, mit der aktuellsten Forschung im jeweiligen Fachbereich mitzuhalten.“

Postdocs können sich für einen Free-Access-Pass bewerben, indem sie vor dem 15. Dezember 2012 ein Formular ausfüllen, das der Prüfung ihrer Qualifikation dient. Nach der Genehmigung erhalten sie einen persönlichen Code für den Zugang zu ScienceDirect.

Qualifizieren kann sich, wer

  • innerhalb der letzten zehn Jahre promoviert hat.

  • mindestens eine Anstellung nachweist, die in den letzten drei Monaten beendet wurde bzw. die innerhalb der nächsten drei Monate enden wird.

  • ein Empfehlungsschreiben des Vorgesetzten und/oder einen Anstellungsnachweis eines Instituts vorlegt.

Für Alicia Wise, Director of Universal Access bei Elsevier, bietet das Programm die Möglichkeit, in die Zukunft der Wissenschaft zu investieren. Vielversprechende Nachwuchsforscher, die sonst keinen Zugang zu Inhalten haben, bleiben so in ihrem Fachgebiet informiert. „Postdocs werden heutzutage vor eine Vielzahl von Herausforderungen gestellt – vor allem einem unsicheren Arbeitsmarkt und der naturgemäßen Kurzlebigkeit von Forschungsprojekten“, sagt sie. „Bei Elsevier wissen wir, dass der Zugang zu publizierten Forschungsergebnissen unerlässlich ist, damit Nachwuchswissenschaftler vernetzt und wettbewerbsfähig bleiben und das nächste Projekt oder den nächsten Job bekommen.“

www.elsevier.com/postdocfreeaccess