23. März 2023
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Essentials

In der Ausgabe 2/2023 (März 2023) lesen Sie u.a.:

  • Untersuchung zur derzeitigen Nutzung von KI und verwand­ten Technologien in Bibliotheken
  • Passen wissen­schaft­liche Bibliotheken und TikTok zusammen?
  • Studie zum Einfluss des Internets
    auf den Print-Zeitungsmarkt
  • Schattenbibliotheken sind bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weiterhin sehr beliebt
  • Umfrage: Informationsabteilungen in Unternehmen werden wieder optimistischer
  • Untersuchung zur Entwicklung von
    Open-Access-Monografien
  • Cyberangriffe auf Bildungseinrichtungen nehmen kontinuierlich zu
  • Steht die Internetsuche vor einer Revolution?
  • 1. Österreichischer Bibliothekskongress
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 1 / 2023

ZEITGESCHICHTE
Die Schatten der Bonner Republik

LANDESKUNDE
Japan | Türkei | Iran | Indien

RECHT
Arbeitsrecht | Abfall- und Kreislauf­wirtschaftsrecht

BUCHWISSENSCHAFTEN
Neuerscheinungen

SOZIALWISSENSCHAFTEN
Schuldnerberatung

KINDER- UND JUGENDBUCH
Was ist Krieg?

PHILOSOPHIE

NATURWISSENSCHAFT

VERLAGE

uvm

Digitale Zukunft für das historische Schrifterbe

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert nationales Web-Portal für Handschriften aus Mittelalter und Neuzeit

Soeben bewilligt: Vier große deutsche Bibliotheken entwickeln ein nationales Web-Portal für Buchhandschriften des Mittelalters und der Neuzeit in deutschen Kultureinrichtungen. Unter Projektleitung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz wirken die Universitätsbibliothek Leipzig, die Bayerische Staatsbibliothek und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zusammen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert in den nächsten drei Jahren den technischen Aufbau des Portals, Ziel ist ein modernes Instrument für die internationale Forschung der unterschiedlichsten Disziplinen.  

Seit dem frühen Mittelalter wurden handschriftliche Texte zunehmend als gebundene Bücher überliefert. Etwa 60..000 dieser Unikate allein aus der Zeit bis um 1500 werden in deutschen Bibliotheken und Archiven aufbewahrt. Zu den prominentesten Vertretern gehören Handschriften des Nibelungenliedes (13. Jh.), die Carmina Burana (um 1230) oder ein Autograph des Decamerone von Giovanni Bocaccio (1370).  

Innerhalb der bibliothekarisch-wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur wird sich mit dem Handschriftenportal die zentrale Instanz für digitale Informationen zu Buchhandschriften deutscher Kultureinrichtungen etablieren. Während der Entwicklung der Open-Source-Anwendung werden die verschiedenen User-Communities kontinuierlich eingebunden sein. Auch die breite Öffentlichkeit wird ohne Schranken auf das Web-Portal zugreifen und sich mit dem ältesten schriftlichen Kulturerbe in Deutschland befassen können. Die moderne Suchmaschinentechnologie wird nicht nur die Ergebnisse der wissenschaftlichen Bearbeitung der Codices verfügbar machen. Vielmehr wird mit aktueller interaktiver Technik sukzessive auch der Weg zu den digitalen Bildern möglichst aller 60..000 mittelalterlichen Buchhandschriften in deutschen Bibliotheken und Archiven eröffnet. Die Freischaltung einer Beta-Version ist für Sommer 2020 vorgesehen.

Die Ansprechpartner der beteiligten Institutionen:

STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN – PREUSSISCHER KULTURBESITZ
Jeanette Lamble
jeanette.lamble@sbb.spk-berlin.de
030 / 266 431444

UNIVERSITÄT LEIPZIG
Dr. Christoph Mackert
mackert@ub.uni-leipzig.de
034 / 97 30509

BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK
Peter Schnitzlein
presse@bsb-muenchen.de
089 / 28638 2116

HERZOG AUGUST Bibliothek WOLFENBÜTTEL
Antje Dauer
dauer@hab.de
05331 / 808 213

http://www.handschriftenzentren.de/handschriftenportal/