28. März 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2019 geht an Susanne Brahms

Preisverleihung am 21.03.2019 auf dem Bibliothekskongress in Leipzig

Der mit 7.500 Euro dotierte Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken (Helmut-Sontag-Preis) geht in diesem Jahr an die freie Autorin Susanne Brahms. Ausgezeichnet wird ihre dokumentarische Fernseharbeit „Die Bücherjäger. Kampf um das Wissen der Welt“ (ARTE, 2017).

Die Preisverleihung durch den Deutschen Bibliotheksverband (dbv), den Berufsverband Bibliothek Information e.V. (BIB) und den Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. (VDB) wird am 21. März 2019 im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Bibliothekskongresses in Leipzig stattfinden. Die Einreichung von Susanne Brahms wurde von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Vertreter*innen der bibliothekarischen Verbände (BIB, dbv und VDB) sowie von Medien und Verlagen, ausgewählt.

In der der Jurybegründung heißt es:

    „In dem Arte-Beitrag „Bücherjäger“ vom 17.10.2017 begleitet die freie Autorin Susanne Brahms den Benediktinermönch Columba Stewart aus Minnesota, USA, der seit über 30 Jahren durch die Krisenregionen der Welt reist. Er sucht alte Manuskripte, zum Beispiel im Irak, wo es ihm gelungen ist, eine uralte Klosterbibliothek digitalisieren zu lassen. Im Irak unterstützt er auch den Dominikanermönch Najeeb Michael, der seine Bibliothek bereits zweimal unter dramatischen Umständen vor dem Zugriff radikaler Islamisten gerettet hat.

    Susanne Brahms zeigt mit ihrem Beitrag anschaulich und spannend, wie diese modernen Bücherjäger auch im 20. Jahrhundert Kulturgut retten. In der Vielvölkerstadt Sarajevo bestand beispielsweise eines der Kriegsziele in den 1990er Jahren darin, die Erinnerung an das Zusammenleben der Ethnien auszulöschen: Die Armee der bosnischen Serben schoss deshalb die Nationalbibliothek und das Orient-Institut in Brand. Susanne Brahms besuchte für ihren Film Mustafa Jahic, der damals Bibliothekar der letzten Handschriftensammlung Sarajevos war und 20.000 Manuskripte aus dem Mittelalter in Bananenkartons rettete, die er achtmal unter Lebensgefahr durch die eingekesselte Stadt trug.

    Der Film „Bücherjäger“ ist eine behutsame Dokumentation über die historische Funktion von Bibliotheken, die heute, vor dem Hintergrund von Krieg und Zerstörung, kaum aktueller sein könnte: Das Wiederherstellen von Handschriften in mühevoller Kleinstarbeit und unter schwierigsten Bedingungen, die Digitalisierung und das Bewahren von kulturellem Erbe werden in dem Film sehr persönlich anhand der Figuren erzählt. Damit ist es Susanne Brahms nach Auffassung der Jury gelungen, einer breiten Fernsehöffentlichkeit die Bedeutung von Wissenszugänglichkeit und dem Bewahren von kulturellem Gedächtnis zu eröffnen.“

Der Preis würdigt Publizisten, die das Bibliothekswesen durch herausragende Einzelbeiträge oder durch die Kontinuität sachgerechter Berichterstattung wirkungsvoll gefördert haben. Er wird seit 1987 jährlich verliehen. Die Initiative zur Preisverleihung geht auf die Anregung des ehemaligen dbv-Vorsitzenden Helmut Sontag (1934-1988) zurück. Von 2010 bis 2017 erfolgte die Ausschreibung gemeinsam mit der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG). Seit 2018 schreiben die bibliothekarischen Verbände Berufsverband Bibliothek Information e.V. (BIB), der Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. (VDB) und der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) den Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken gemeinsam aus

http://www.bibliotheksverband.de/dbv/auszeichnungen/publizistenpreis.html