29. März 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Zehn Jahre UNESCO-Weltdokumentenerbe Nibelungenlied

© Badische Landesbibliothek, Uli Deck

Vor genau zehn Jahren, am 31. Juli 2009, wurde das Nibelungenlied in das UNESCO-Welt-register Memory of the World aufgenommen. Das Internationale Programmkomitee traf in Bridgetown (Barbados) die Entscheidung, der Text sei das berühmteste Heldenepos in mittelhochdeutscher Sprache und gehöre zum kulturellen Erbe der Menschheit.

Das Register zeichnet mit der Anerkennung aber nicht ein literarisches Werk aus, sondern dessen Überlieferungsträger. Es listet kulturell bedeutsame und historisch wichtige Dokumente von außergewöhnlichem Wert in Archiven, Bibliotheken und Museen und verpflichtet ihre Herkunftsländer, das ihnen anvertraute Erbe vor Gedächtnisverlust und Zerstörung zu sichern. Zudem trägt es ihnen auf, für die Verfügbarkeit der jeweiligen Dokumente zu sorgen und sie auf neuen informationstechnischen Wegen weltweit zugänglich zu machen.

Mit dem Titel ausgezeichnet wurden die drei vollständigen Nibelungenlied-Handschriften des 13. Jahrhunderts, die in der Bayerischen Staatsbibliothek in München, der Stiftsbibliothek St. Gallen und der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe aufbewahrt werden. Die Handschrift C in der Badischen Landesbibliothek ist die älteste und für die Überlieferungsgeschichte des Nibelungenlieds, das um 1200 aufgeschrieben wurde, aber auf ältere mündliche Traditionen zurückgeht, bedeutendste Handschrift. Die strophische Dichtung erzählt die Geschichte des Drachentöters Siegfried bis zu seinem gewaltsamen Tod und die Geschichte von Kriemhilds Rache bis zum vollständigen Untergang der Burgunden.

Die Handschrift C befand sich bis zu ihrem Ankauf für das Land Baden-Württemberg im Jahr 2001 in der Fürstlich Fürstenbergischen Bibliothek Donaueschingen. Sie wird seitdem als Eigentum der Landesbank Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland in der Badischen Landesbibliothek bewahrt.

https://www.blb-karlsruhe.de/sammlungen/unesco-weltdokumentenerbe-nibelungenlied/

Das Digitalisat der Handschrift C finden Sie in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek unter folgendem Link:
https://digital.blb-karlsruhe.de/737536