17. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Für freie Bildungsmaterialien: Startschuss für Onlineportal
für Hochschullehrende des Landes Niedersachsen

Projektpartner tauschen sich beim Kick-off-Treffen über Meilensteine und Aufgaben aus

Ob einzelne Visualisierungen, Videos, Podcasts, Skripte, Kursmaterialien oder komplette Kurse – sogenannte Open Educational Resources (OER) können ganz unterschiedlicher Natur sein, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. OER sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Sie können geteilt, verändert, nachgenutzt, an spezifische Lehr- und Lernkontexte angepasst und kollaborativ – also gemeinschaftlich – weiterentwickelt werden, sodass sie den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsmaterialien und offenem Lernen wesentlich erleichtern.

Um eine Infrastruktur für die nachhaltige Bereitstellung von OER im Hochschulbereich in Niedersachsen aufzubauen, hat  das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) im Rahmen des Masterplans Digitalisierung der Landesregierung  das Projekt „OER-Portal Niedersachsen“ initialisiert. Mit dem Kick-off-Treffen der beteiligten Projektpartnerinnen und -partner   an der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in   Hannover  ist jetzt der offizielle Startschuss für das Projekt gefallen. Als Vertreter des MWK waren Dr. Philipp Schaumann und Dr. Stefan Niermann dabei, die Eindrücke von der Veranstaltung mit ins Ministerium nahmen.

Bildungsmaterialien nachhaltig verfüg- und durchsuchbar machen

Das Ziel des Projektes, das von der TIB geleitet wird, ist es, eine nachhaltige Infrastruktur für freie Bildungsmaterialien zur Unterstützung von Hochschullehrenden aufzubauen. „Neben der Entwicklung eines OER-Portals für Niedersachsen auf der Basis der Open-Source-Software edu-sharing wollen wir die Vernetzung mehrerer Portale zur Suche in verteilten Instanzen ermöglichen. Auf diese Weise können über das OER-Portal auch Lernmanagementsysteme wie Stud.IP oder Moodle, Videoplattformen wie das TIB AV-Portal und Präsentationsplattformen wie SlideWiki angebunden werden“, fasst Margret Plank, Leiterin des Labs Nicht-Textuelle Materialien an der TIB und Projektkoordinatorin des OER-Portals die Ziele zusammen.

Um das Projekt „OER-Portal Niedersachsen“ zu stemmen, sind neben der TIB fünf weitere Partnerinnen und -partner beteiligt: der ELAN e. V (E-Learning Academic Network Niedersachsen), das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V, die Universität Osnabrück, die Hochschule Emden-Leer und der Verein Stud.IP. Über die Laufzeit von vier Jahren wird das Projekt vom MWK mit einer Summe in Höhe von rund 5,5  Millionen Euro aus dem „Sondervermögen zur Finanzierung des Ausbaus von Gigabitnetzen und der Beschleunigung von Digitalisierungsmaßnahmen“ gefördert.

Erste Schritte: Meilensteine und Aufgabenpakete

Bei ihrem Kick-off-Treffen planten die Projektpartnerinnen und -partner gemeinsam die nächsten Schritte. „Zunächst stehen der Aufbau und der Betrieb der Plattform sowie die Evaluierung im Kontext von Hochschulen in Niedersachsen im Fokus. Im Zuge dessen werden beispielsweise Nutzungsszenarien entworfen und sogenannte Personas modelliert, um die Anforderungen verschiedener Nutzergruppen für das Portal zu identifizieren“, beschrieb Projektleiterin Noreen Krause von der TIB die ersten Schritte für das geplante OER-Portal. Die weiteren Arbeitspakete umfassen unter anderem die Bereiche Qualitätssicherung, Metadaten, Rechtssicherheit, Community Building sowie die didaktische Unterstützung für Autorinnen und Autoren von OER.

Förderung von Bildungsmaterialien für das neue OER-Portal

Während für das gestartete Projekt „OER-Portal Niedersachsen“ Aufbau und Betrieb der Infrastruktur sowie Maßnahmen der Unterstützung für Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt stehen, wird es in einer zweiten Säule darum gehen, die Erstellung von neuen, hochwertigen Inhalten zu fördern, die anschließend im Portal bereitgestellt und nachgenutzt werden können. Hierfür wird das MWK voraussichtlich ab 2020 eine Fördersumme in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro in einem wettbewerblichen Verfahren für niedersächsische Hochschullehrende zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen Lernmaterialien, die im Rahmen der MWK-Förderlinien „Innovation plus“ und „Qualität Plus“ entstehen, ebenfalls in das neuen OER-Portal einfließen.

www.tib.eu