13. Mai 2025
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Drei Millionen Einträge im Zentralblatt MATH

Führendes Publikationsorgan in der Mathematik enthält seit 2007 auch alle mathematischen Forschungsartikel aus China / weltweites Angebot von FIZ Karlsruhe gemeinsam mit dem Wissenschaftsverlag Springer

Karlsruhe - Zentralblatt MATH (ZBMATH), der weltweit vollständigste Referatedienst in der mathematischen Forschung, verzeichnet heute den dreimillionsten bibliografischen Eintrag. ZBMATH ist das maßgebliche Publikationsorgan in der Mathematik und spiegelt den Stand und die Entwicklung der Forschung der letzen 150 Jahre wider. 3.500 Fachzeitschriften und über 1.100 Buchreihen und Monografien werden derzeit dokumentiert und ausgewertet.

In der Praxis bedeutet dies einen jährlichen Zuwachs von etwa 120.000 neuen Beiträgen aus den Forschungsinstituten weltweit. Sie bestehen aus Kurzreferaten (Abstracts) oder Rezensionen (Reviews), die von über 6.000 Experten geschrieben werden. Diese redaktionelle Arbeit wird durch FIZ Karlsruhe unter der Leitung von Chefredakteur Prof. Dr. Bernd Wegner geleistet.

Im Jahr 2007 wurde eine Kooperation zwischen FIZ Karlsruhe und der Bibliothek der Chinesischen Akademie der Wissenschaften eingegangen. Seither wird auch die chinesische Forschungsliteratur in der Mathematik, die einen hohen Zuwachs hat, vollständig in der Datenbank aufgeführt. Insgesamt umfasst der Bestand hier bereits mehr als 70.000 Arbeiten, jährlich kommen etwa 8.000 weitere hinzu.

Zentralblatt MATH ist heute eine Datenbank, die weit über das anfängliche Konzept einer Fachzeitschrift hinausgeht und die weltweite Forschungs-Community in der Mathematik vernetzt. Die in Berlin ansässige Redaktion wertet die Inhalte aus und strukturiert sie, und sie sorgt für die elektronische Bereitstellung ebenso wie  für die Weiterentwicklung der Software, um das ständig wachsende Aufkommen an mathematischen Publikationen bewältigen zu können. Durch die enge Vernetzung unter den Mathematikern werden die Funktionalitäten der Datenbank immer wieder optimal an die Anforderungen der Nutzer in der Wissenschaft angepasst. So wurde im letzten Jahr mit Hilfe komplexer Identifizierungsverfahren eine Autorendatenbank aufgebaut. Durch die Darstellung der Beiträge in MathML können seither auch komplizierte mathematische Formeln unmittelbar gelesen werden.

Prof. Dr. Bernd Wegner sagt zur Entwicklung von Zentralblatt MATH: „Es gibt wohl kaum eine Wissenschaftsdisziplin, die sich so konzentriert in einem übergreifenden Informationsdienst wiederfindet wie die Mathematik in dem ZBMATH. Sein Alleinstellungsmerkmal ist die nahezu vollständige Wiedergabe mathematischer Literatur weltweit. Dieses wichtige Instrumentarium für Mathematiker hat den Sprung ins digitale Zeitalter geschafft: von einer historisch gewachsenen Printzeitschrift zu einem einzigartigen elektronischen Informationsdienst in der mathematischen Forschung. Wissenschaftliche Forschung in der Mathematik ohne ZBMATH ist undenkbar.“