27. März 2023
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Essentials

In der Ausgabe 2/2023 (März 2023) lesen Sie u.a.:

  • Untersuchung zur derzeitigen Nutzung von KI und verwand­ten Technologien in Bibliotheken
  • Passen wissen­schaft­liche Bibliotheken und TikTok zusammen?
  • Studie zum Einfluss des Internets
    auf den Print-Zeitungsmarkt
  • Schattenbibliotheken sind bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weiterhin sehr beliebt
  • Umfrage: Informationsabteilungen in Unternehmen werden wieder optimistischer
  • Untersuchung zur Entwicklung von
    Open-Access-Monografien
  • Cyberangriffe auf Bildungseinrichtungen nehmen kontinuierlich zu
  • Steht die Internetsuche vor einer Revolution?
  • 1. Österreichischer Bibliothekskongress
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 1 / 2023

ZEITGESCHICHTE
Die Schatten der Bonner Republik

LANDESKUNDE
Japan | Türkei | Iran | Indien

RECHT
Arbeitsrecht | Abfall- und Kreislauf­wirtschaftsrecht

BUCHWISSENSCHAFTEN
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uvm

Die FOLIO-Plattform startet ins neue Jahr 2018 mit einer Reihe von Plänen
für eine schnelle Erweiterung in den kommenden zwölf Monaten

Das Open-Source-Projekt wächst rasant mit mehr als 20 Organisationen, die sich weltweit engagieren

FOLIO erreicht zu Beginn 2018 eine Vielzahl bemerkenswerter Meilensteine in der Entwicklung. Das Open-Source-Projekt ist darauf ausgerichtet, Bibliotheken jeglicher Größe bei der Auswahl einer Bibliotheksservice-Plattform (Library Service Platform, LSP) oder beim Aufbau von Bibliotheksdiensten zu unterstützen, die mehr als nur die traditionellen Funktionalitäten bieten, um so die Reichweite ihrer Institution zu erweitern.

Das FOLIO-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bibliotheken, Anbietern und Entwicklern, die sich zusammenschlossen, um die Bibliothekstechnologie von Grund auf neu zu erfinden. Die Plattform bietet Bibliotheken grundlegende Funktionalitäten wie Umläufe, Erwerbung, Katalogisierung und Berichtswesen. Sie ist erweiterbar, um eine schnelle Integration von Innovationen neuer Bibliotheksdienste zu ermöglichen. FOLIO basiert auf einer Microservices-Architektur, die sicherstellt, dass Komponenten problemlos entwickelt oder ausgetauscht werden können, wenn sich Technologien und Anforderungen weiterentwickeln.

David Carlson, Dekan der Texas A&M University Libraries, meint, das Wachstum von FOLIO sei spannend - und sichtbar. „Die Leistungen in der Entwicklung und im Design sind eine beispiellose Zusammenarbeit von Anbietern, Entwicklern und Bibliotheken, die in echter Partnerschaft kooperieren. Insgesamt arbeiten sieben Entwicklungsteams mit mehr als 60 Entwicklern an FOLIO. Doch FOLIO ist mehr als nur eine Software. FOLIO wird ein anpassbares, auf Bibliotheken spezialisiertes Produkt sein mit Fokus auf Service und Nutzbarkeit. FOLIO wird von etwa 150 Fachexperten aus mehr als 15 Bibliotheken und Bibliothekskonsortien geleitet. Insbesondere die Bibliotheken im Open Library Environment (OLE) sind wichtige strategische Partner. Wir freuen uns sehr, mit EBSCO, IndexData und unseren anderen Partnern zusammenzuarbeiten, um die FOLIO Beta-Version im Juli 2018 zu veröffentlichen."

Sebastian Hammer von Index Data sagt, dass FOLIO eine neue Art der Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Bibliothekaren darstelle sowie eine Vision von Innovation und Auswahl. „Anfang 2017 haben wir die erste Applikation auf der FOLIO-Plattform entwickelt. Ein Jahr später haben wir mehrere Teams mit Teilnehmern aus vielen weiteren Organisationen, die alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Es ist beeindruckend." Mit mehr als zehn Organisationen aus vier Kontinenten, die bereits planen, Dienstleistungen anzubieten, bereitet sich das FOLIO-Ökosystem darauf vor, wissenschaftliche Bibliotheken weltweit zu unterstützen.

FOLIO-Produktmanager Harry Kaplanian von EBSCO Information Services (EBSCO): „Die Suche und Verwaltung von gedruckten und elektronischen Ressourcen, die sowohl lokal als auch in Remote Knowledge Bases gehalten werden, wird durch die einzigartige Codex-Technologie von FOLIO ermöglicht, die flexible Unterstützung für unterschiedliche Datenquellen bietet.“ Die Umlauffunktionen für Check-In/Check-Out, Anfragen und Ausleihhistorie, Unterstützung der Benutzerverwaltung einschließlich Berechtigungsmanagement, Benutzerimport und SSO-Funktionalität sowie wichtige Produktinfrastrukturen für Lokalisierung und Zugang sind nun in der FOLIO-Plattform einsatzbereit.

Die Technische Hochschule Chalmers in Schweden ist der erste Beta-Partner von EBSCO, der zeigen möchte, dass FOLIO sowohl in der Lage ist, die traditionellen Anforderungen an ein Ressourcenmanagement zu erfüllen als auch gleichzeitig die Erweiterbarkeit mit neuen Diensten zu ermöglichen, die auf dem dynamischen Ökosystem mit neuen Technologien für Bibliotheken basieren. Daniel Forsman, Head of the Department of Communication and Learning in Science und Library Director der Technischen Hochschule Chalmers, sagt, FOLIO eröffne Bibliotheken neue Möglichkeiten. „Die Microservices-Architektur von FOLIO wird unser Bedürfnis nach schneller Innovation unterstützen. Zugleich schützt die offene Plattform vor einem weiteren teuren und aufgeblähten, monolithischen, herstellerspezifischen Bibliothekssystem.“ Dieses Ziel wird von immer mehr Bibliotheken geteilt. Weitere FOLIO Beta-Partner werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.

www.folio.org
www.openlibraryfoundation.org