b.i.t.online 3 / 2019
Nachrichtenbeiträge
Die Relevanz des Leistungsschutzrechts für Presseverleger
und der sogenannten Upload-Filter-Regelungen für Wissenschaft und Bibliothek
Armin Talke
Es war eine Lobby-Schlacht, in der vor allem die
deutsche Verlagsindustrie großes Engagement zeigte,
während ihr von der Straße und der Zivilgesellschaft
starker Gegenwind ins Gesicht blies.
Beim Kampf ums Urheberrecht ging es in der Öffentlichkeit vor allem um das „Leistungsschutzrecht für Presseverleger” und die „Upload-Filter”. Mit diesen beiden neuen Regeln befasst sich dieser Beitrag. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass einige Normen in der Richtlinie enthalten sind, die die Wissenschaft und Bibliotheken
Beim Kampf ums Urheberrecht ging es in der Öffentlichkeit vor allem um das „Leistungsschutzrecht für Presseverleger” und die „Upload-Filter”. Mit diesen beiden neuen Regeln befasst sich dieser Beitrag. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass einige Normen in der Richtlinie enthalten sind, die die Wissenschaft und Bibliotheken
direkt betreffen: Dies sind u.a. Art. 3
(Text- und Datamining), Art. 5 (grenzüberschreitende
Unterrichts- und Lehrtätigkeiten) und Art. 8ff. (Nutzung
Vergriffener Werke).
Dieser in seinem Umfang limitierte Aufsatz bietet einige Ausblicke, ohne sich jedoch umfassend kritisch mit den beiden Regeln auseinandersetzen zu können. Hilfreich für die Lesenden ist, dass die wesentlichen Argumente bereits zur Genüge in der Öffentlichkeit ausgetauscht wurden.
Dieser in seinem Umfang limitierte Aufsatz bietet einige Ausblicke, ohne sich jedoch umfassend kritisch mit den beiden Regeln auseinandersetzen zu können. Hilfreich für die Lesenden ist, dass die wesentlichen Argumente bereits zur Genüge in der Öffentlichkeit ausgetauscht wurden.
FOLIO
Jenseits der Bibliothekssystemkuppel –
auf dem Wege zu einer kooperativen Bibliotheksplattform
Ein Komplettsystem als Gemeinschaftsprojekt für die ungarischen Bibliotheken
Miklós Lendvay
Als im Jahre 1802 Graf Ferenc Széchényi, einer der
reichsten ungarischen Adligen, seine Büchersammlung
nach einer Kaiser Franz Joseph gewidmeten Ansprache
der ungarischen Nation schenkte, und damit
praktisch die ungarische Nationalbibliothek gründete,
wurde der Zugriff zu dieser Sammlung zunächst nur
einigen ausgewählten Privilegierten gewährt. Bis zum
Jahre 2022 hat die ungarische Nationalbibliothek nun
vor, eine nationale Plattform der kulturellen Einrichtungen zu
erstellen und für einen möglichst breiten
Benutzerkreis zu öffnen, wo nicht nur die analogen,
digitalen und elektronischen Schätze der Nationalbibliothek,
sondern auch aller übrigen ungarischen Bibliotheken
mitverarbeitet und mitangeboten werden.
Gedruckte Publikationen und noch wesentlich mehr:
digitale Objekte, Landkarten, Manuskripte, das archivierte
Web und vielfältige weitere Informationen aus
den und rund um die Bibliotheken.
Eine Erfolgsgeschichte: 20 Jahre b.i.t.online Innovationspreis!
Karin Holste-Flinspach
Alles begann im Jahr 1998 auf dem Bibliothekartag
in Frankfurt am Main. Damals wurde – angeregt durch
die Präsentation von vier herausragenden Studienabschlussarbeiten
durch die Kommission Ausbildung und
Beruf des damaligen Vereins der Diplom-Bibliothekare
an wissenschaftlichen Bibliotheken (VdDB) –
zwischen dem Verein und der Zeitschrift b.i.t.online eine
zukünftige Kooperation zur Auszeichnung innovativer
Arbeiten vereinbart. Und somit findet seit nunmehr
20 Jahren – seit dem 89. Deutschen Bibliothekartag
in Freiburg – das Innovationsforum mit der jährlichen
Prämierung innovativer Abschlussarbeiten statt.