13. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

audriga ermöglicht den Umzug von E-Mails zwischen Cloud-Anbietern:
Karlsruher Startup auf der IFA ausgezeichnet

Ausgründung des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und des FZI Forschungszentrum Informatik gewinnt mit einem Umzugsdienst für E-Mails und Dateien im Internet Preis beim "Gründerwettbewerb - IKT Innovativ" des BMWi und wird zusätzlich mit einem THESEUS-Sonderpreis "Internet der Dienste" von Attensity Europe, SAP und Siemens ausgezeichnet / Staatssekretär Stefan Kapferer, BMWi, hat die Preise heute (Freitag, 2.9.2011) auf der IFA in Berlin an die audriga-Mitgründer Dr. Thomas King und Hans-Jörg Happel überreicht / Beta-Testphase zur Erprobung des Selbstbedienungsdienstes durch Nutzer zur IFA gestartet  

Ein E-Mail-Konto im Internet mit allen E-Mails, Bildern und Dateien von einem Anbieter zu einem anderen umzuziehen, war bisher sehr aufwändig. Mit einem Selbstbedienungsdienst, der diesen Umzug direkt auf der Datenautobahn im Internet ausführt, können Kontoinhaber ihre Daten in Zukunft einfach und sicher von einem Cloud-Anbieter zu einem anderen übertragen. Für diese Idee ist das Karlsruher Startup audriga cloud information logistics jetzt mit einem Preis des "Gründerwettbewerbs - IKT Innovativ" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet worden. Er wurde heute (Freitag, 2.9.) auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin von Stefan Kapferer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) an zwei der drei audriga-Gründer, Dr. Thomas King und Hans-Jörg Happel, übergeben. Zusätzlich zum BMWi-Preis hat das aus dem KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und dem FZI Forschungszentrum Informatik ausgegründete Unternehmen mit seinem Konzept einen THESEUS-Sonderpreis "Internet der Dienste" von Attensity Europe, SAP und Siemens gewonnen.  

CTO Dr. Thomas King beschreibt das Prinzip des neuen Angebotes wie folgt: "Bisherige Werkzeuge zum Umzug von E-Mails transportieren diese über den Computer des Nutzers. Typischerweise sind solche Computer aber nur über DSL angebunden. Der audriga-Umzugsdienst ist aber direkt an die Datenautobahnen des Internets angeschlossen, die meist mehr als das 1000-fache schneller als DSL sind. Somit ist es dem audriga-Umzugsdienst möglich, E-Mails mit maximaler Geschwindigkeit zwischen Cloud-Anbietern umzuziehen."  

Der neue Dienst bietet auch wichtige Informationen zur Planung von größeren Umzügen, wie sie häufig bei Unternehmen anzutreffen sind; beispielsweise eine konkrete Zeitabschätzung für die Dauer des Umzuges bei einer Vielzahl von E-Mail Konten. Durch den neuartigen flexibel skalierbaren Dienst ist es möglich, hunderte von E-Mail Konten innerhalb von Stunden umzuziehen. audriga legt dabei einen besonderen Fokus auf IT-Sicherheit, die durch die Einhaltung internationaler Sicherheitsnormen gewährleistet wird.  

"Die Geschäftsidee von audriga ist deshalb so vielversprechend, weil sie die Flexibilität der Cloud direkt abbildet", betont Cloud-Computing-Experte Prof. Dr. Stefan Tai, Lehrstuhlinhaber am KIT und Direktor am FZI, der auch Mentor für das Start-Up der jungen Wissenschaftler ist. Frank Dengler, der dritte Gründer von audriga, und Hans-Jörg Happel bringen Know-How aus ihrer Tätigkeit als Forscher im Bereich Informations- und Wissensmanagement ein. Dr. Thomas King war zuvor als Produktmanager und Security Expert für die 1&1 Internet AG und die DE-CIX Management GmbH tätig.  

Zur IFA startet audriga die geschlossene Beta-Phase zur Erprobung des E-Mail-Umzugsdienstes durch registrierte Erstnutzer. Die Testnutzung ist kostenlos, http://www.audriga.com/beta.html  

Hintergrund:
Unternehmen und Endnutzer speichern Daten wie E-Mails, Dateien oder Bilder zunehmend bei Cloud-Anbietern anstatt auf ihrem lokalen Computer. Dies ermöglicht ihnen den Zugriff von verschiedenen Endgeräten (z. B. PC, Laptop oder Smartphone) sowie einen einfacheren Datenaustausch mit anderen Nutzern. Diese Vorteile erkaufen sich Unternehmen und Endnutzer jedoch durch eine starke Bindung an den jeweiligen Cloud-Anbieter - der Wechsel zu einem günstigeren oder besseren Cloud-Anbieter ist bislang meist technisch kompliziert, fehleranfällig und zeitraubend. An dieser Stelle hilft audriga Nutzern mit seinem sicheren, schnellen und einfach zu bedienenden Umzugsdienst. Dieser verbindet sich mit verschiedenen Cloud-Anbietern und zieht die Daten des Nutzers direkt um.