14. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Patron Driven Acquisition als neuer Weg zu Forschungsresultaten

De Gruyter präsentiert nach Abschluss einer einjährigen Testphase
sein neues Geschäftsmodell

Zugriff auf alle Inhalte des Verlags bei Bezahlung der Nutzung: Das steckt hinter Patron Driven Acquisition. Gemeinsam mit den Bibliotheken der FernUniversität Hagen, des Forschungszentrums Jülich und der Universität Mannheim entwickelte De Gruyter im Liveverfahren ein innovatives Geschäftsmodell, das Nutzung vor den Kauf stellt. Ein Jahr lang dauerte die Testphase, die das neue Erwerbungsmodell Patron Driven Acquisition (PDA) erproben sollte. Nun liegt das Ergebnis vor und De Gruyter präsentiert auf der Frankfurter Buchmesse sein neues, konsistentes Geschäftsmodell.

Die Projektpartner wollten drei zentrale Fragen beantworten, die Bibliotheken und Verlage beschäftigen: Ist Patron Driven Acquisition ein für Verlag und Bibliothek wirtschaftlich nachhaltiges Modell? Welche Parameter, wie Nutzung oder Größe der Einrichtung, sind für PDA für den Gesamtmarkt sinnvoll anzusetzen? Und wie ist ein PDA-Angebot eines Verlages, in Abgrenzung zu Händlern und Aggregatoren, ideal strukturiert? Der Test wurde über den gesamten Zeitraum von Prof. Dr. Michael Seadle, Direktor des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, wissenschaftlich begleitet.

„PDA ist eine hervorragende Möglichkeit, wissenschaftliche Inhalte für Forschungseinrichtungen besonders wirtschaftlich zur Verfügung zu stellen“, sagt Katrin Siems, Vice President Marketing & Sales bei De Gruyter. „Wir konnten in der Testphase anhand der Statistiken eine Nutzungssteigerung für unsere Inhalte verzeichnen und haben aus diesen Parametern ein kundenfreundliches Geschäftsmodell entwickelt.“

Bibliotheken können etwa 450.000 Zeitschriftenbeiträge und Buchkapitel und über 15 Mio. Datenbankeneinträge mieten und müssen sich erst nach Ablauf des Mietzeitraums für die Umwandlung der gezahlten Gebühren in Eigentum entscheiden. „Der Vorteil liegt auf der Hand“, so Katrin Siems weiter, „Bibliotheken stellen ihren Nutzern eine große Menge von Inhalten zur Verfügung, kaufen aber nur, was wirklich genutzt wurde.“

Die Frage zur Einbindung des Handels beantwortet Katrin Siems positiv: „De Gruyter ist auch beim PDA daran gelegen, den Handel mit einzubeziehen.“

http://www.degruyter.com/page/428