15. Mai 2025
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Aktuelles aus
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Eiskalte Enteignung von Wissenschaftsverlagen“

Alexander Skipis zu Paragraf 52a Urheberrechtsgesetz
im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels fordert die Geltungsdauer des § 52a nicht zu verlängern, sondern die Vorschrift auslaufen zu lassen. Sie erlaubt es Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Teile von Lehrbüchern ohne Genehmigung der Verlage in ihre internen Netzwerke zu stellen. Im Gespräch ist zudem die völlige Entfristung. Nach dem aktuellen Stand soll der umstrittene § 52a des Urheberrechtsgesetzes Ende des Jahres bis zum 31. Dezember 2014 verlängert werden – insgesamt zum vierten Mal.

Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, sieht darin einen Skandal. Im Interview mit dem BÖRSENBLATT FÜR DEN DEUTSCHEN BUCHHANDEL erklärte er am 22.11.2012: „Zu der angemessenen Vergütung, die der Gesetzgeber für die Leistung der Verlage vorgesehen hat, ist es nach wie vor nicht gekommen. Die Praxis läuft auf eine eiskalte Enteignung von Wissenschaftsverlagen hinaus – und zwar mit Billigung der Justizministerin, die ihren Aufgaben in diesem Fall wieder einmal nicht nachkommt.“

Die Diskussion über die Bereitstellung wissenschaftlicher Werke wird nach seiner Ansicht an einem falschen Ort geführt. „Wissenschaftsverlage sind genauso wie Einrichtungen der Bildung und Wissenschaft systemrelevante Institutionen einer Gesellschaft. Wir dürfen deren Interessen nicht gegeneinander ausspielen. Derzeit versucht der Staat, sich zu Lasten der Verlage aus seiner Finanzierungspflicht zu stehlen“, so Skipis gegenüber dem BÖRSENBLATT.

Das gesamte Interview steht online unter http://www.boersenblatt.net/569737/