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Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
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21. Juni 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
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  fachbuchjournal

Forschungsdokumentation standardisieren und erleichtern!

Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) begrüßt ausdrücklich die im Januar verabschiedete Empfehlung des Wissenschaftsrates, künftig die Forschungsaktivitäten und -ergebnisse an den Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen einheitlich mit einem "Kerndatensatz" erfassen zu lassen. Dessen Entwicklung und Einführung will DINI mit der bereits im letzten Jahr gegründeten Arbeitsgruppe "Forschungsinformationssysteme" unterstützen.

Immer wieder müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsaktivitäten und  leistungen für verschiedene Zwecke neu erfassen und dokumentieren - sei es intern im Rahmen der leistungsorientierten Mittelverteilung oder für Akkreditierungen und externe Evaluationen oder bei der Beantragung von Projekten, Sonderforschungsbereichen und Exzellenz-Clustern. Dabei fallen Daten über den gesamten Forschungsprozess an: von der Beantragung über die Durchführung eines Projekts bis zur Publikation oder Patentierung der Ergebnisse sowie bis zur Archivierung der Forschungsdaten. Von wenigen Ausnahmen abgesehen ist die Erhebung weder national noch international standardisiert und abgestimmt.

Auch sind Forschungsinformationssysteme, die die Wissenschaft und das Management unterstützen könnten, noch nicht weit verbreitet. Das Interesse an diesen Systemen ist entsprechend groß, wie ein gemeinsam von DINI und dem Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) in Karlsruhe 2011 veranstalteter Workshop zeigte. Die anschließend eingerichtete DINI-Arbeitsgruppe "Forschungsinformationssysteme" beschäftigt sich seitdem mit Fragen der Ausgestaltung und Standardisierung der Systeme und kooperiert eng mit euroCRIS, einer europäischen Organisation, in der wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsförderer vertreten sind.

Die vom Wissenschaftsrat empfohlene Vorgabe, den "Kerndatensatz" mit möglichst wenig Aufwand aus den bereits an Forschungseinrichtungen vorhandenen Daten zu gewinnen und nur so viele wie nötig darin aufzunehmen, ist pragmatisch und kann aus der Sicht von DINI insbesondere an den Hochschulen die Akzeptanz fördern. Die weitere Entwicklung des "Kerndatensatzes" und dessen operative Umsetzung werden allerdings noch weiteren Abstimmungsaufwand erforderlich machen. Die in der langjährigen Arbeit der DINI-Arbeitsgruppen gewonnenen Erfahrungen zum integrierten Informationsmanagement lassen sich dafür ebenso nutzen wie die Vernetzung von Bibliotheken, Medien- und Rechenzentren in DINI.

"DINI will den Wissenschaftsrat bei der Entwicklung und der Einführung eines ,Kerndatensatzes Forschung' mit Rat und Tat unterstützen. Denn die Vergleichbarkeit und Sichtbarkeit von Forschung durch die Anwendung von Standards zu verbessern sowie die Prozessabläufe an den Wissenschaftseinrichtungen zu unterstützen ist Bestandteil des Programms von DINI", betont die DINI-Vorsitzende Prof. Dr. Gudrun Oevel, Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologien (IMT) der Universität Paderborn.

http://www.dini.de
http://www.dini.de/ag/fis/
http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/2855-13.pdf