13. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Springer Book Archives geht nun auch
mit 28.000 deutschen Titeln an den Start

Das historische Bucharchiv von Springer
wird auf dem Deutschen Bibliothekartag in Leipzig vorgestellt

Springer startet nun auch mit seinen deutschen Titeln aus dem historischen Buchbestand und schaltet 28.000 eBooks live. Sie sind Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives (SBA), in dem Bücher bis zurück zur Verlagsgründung 1842 retrodigitalisiert werden. Die ersten 37.000 englischsprachigen Titel wurden bereits Ende Januar auf der amerikanischen Bibliothekarskonferenz  ALA in Seattle der Öffentlichkeit vorgestellt.  Somit sind bereits jetzt 65.000 Bücher von SBA auf SpringerLink verfügbar.

Bis zum Jahresende soll damit ein bislang einzigartiges Archiv mit etwa 100.000 historischen und wissenschaftlichen eBooks in englischer und deutscher Sprache komplett verfügbar sein. Wissenschaftler, Studenten und Bibliothekare können dann über die Online-Plattform SpringerLink (link.springer.com) auf den Volltext der Bücher ohne DRM (Digital Rights Management) zugreifen. Zudem sind nahezu alle Titel auch als POD-Titel gedruckt lieferbar.

Zu den renommierten Autoren, die bei Springer veröffentlicht haben, gehören hochkarätige Wissenschaftler und Nobelpreisträger wie Werner von Siemens, Hans Prinzhorn, Marie Curie und Max Born. Sie werden mit ihren Publikationen unser historisches Online-Archiv SBA bereichern.

Ein Projekt dieser Größenordnung und Komplexität, mit derart hohen Qualitätsansprüchen, erfordert in der Umsetzung extreme Sorgfalt beim Scannen und bei der Produktion der Titel. Um die Nutzung und Darstellung auf unterschiedlichen mobilen Geräten zu gewährleisten, mussten beschädigte Seiten ausgebessert, Kritzeleien entfernt und Abbildungen in hoch aufgelöste digitale Bilder verwandelt werden. Das Auffinden der Titel stellte eine besondere Herausforderung dar und Springer konnte dabei auf eine hervorragende  Zusammenarbeit  mit  Bibliotheken und wissenschaftlichen Einrichtungen zählen.

„Wir haben dieses wegweisende Vorhaben von Springer von Anfang an sehr gerne unterstützt. Die gemeinsame Aufgabe bestand darin, zig Tausende von Metadaten von Springer-Imprints zu ermitteln. Mehrere tausend Bücher wurden anschließend in unserem Frankfurter Haus digitalisiert. Diese Digitalisate sind nun auch im Langzeitarchiv der Deutschen Nationalbibliothek gespeichert, was die dauerhafte Verfügbarkeit der digitalen Objekte gewährleistet. Und nicht zuletzt unterstützt dieses Projekt auch langfristig den Schutz unserer zum Teil sehr wertvollen Originale“, erläutert Kurt Schneider, Abteilungsleiter Digitale Dienste, Deutsche Nationalbibliothek.

Die Anteile von englischen und deutschen Titeln halten sich im SBA-Archiv zu etwa gleichen Teilen die Waage. Es umfasst an die 50 verschiedene Imprints, ein Ausdruck für die gewachsene Verlagsgeschichte von Springer. Den größten Anteil an SBA-Titeln machen die wissenschaftlichen Publikationen aus. Zu den bekannten Fachbuchmarken gehören Imprints  wie der traditionsreiche Technikverlag Vieweg (heute SpringerVieweg), das Wirtschaftsbuchprogramm Gabler (heute SpringerGabler), der amerikanische Computerbuch-Verlag Apress und die amerikanische Sachbuchmarke Copernicus.

www.springer.com