13. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Freistaat Sachsen startet
„Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“

Die Digitalisierung von kulturell wichtigem Schriftgut, der Erwerb von
elektronischen Büchern und Zeitschriften und Langzeitsicherung stehen im Fokus

Mit zusätzlichen Mitteln will der Freistaat ab 2015 die Erwerbung von elektronischen Büchern und Zeitschriften, die Digitalisierung von wissenschaftlich und kulturell wertvoller Literatur in sächsischen Bibliotheken und die Langzeitarchivierung von Digitalisaten fördern. Für das „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“ sollen jährlich 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. 

„Wissenschaftliche Bibliotheken werden immer wichtigere Knotenpunkte der Informationsgesellschaft. Immer mehr Nutzer möchten über aktuelle Publikationen orts- und zeitunabhängig verfügen. Zudem soll auch kulturell wertvolles Schriftgut durch Digitalisierung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden“, erklärt die sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer. „Wir rüsten unsere Bibliotheken für die digitale Zukunft, denn sie müssen ihre Informationen zunehmend als frei zugängliche Volltexte anbieten.“

„Sachsen hat viel mehr zu bieten, als bisher bekannt ist“, so Prof. Thomas Bürger, Generaldirektor der SLUB. „Deshalb sollen im Rahmen des Landesdigitalisierungsprogramms kulturell und wissenschaftlich wertvolle Sammlungen auch aus kleineren Einrichtungen im Freistaat, etwa aus wissenschaftlichen kommunalen Bibliotheken über Internetportale, wie die deutsche und europäische digitale Bibliothek, weltweit sichtbar werden. Die Auswahl der Objekte erfolgt gemeinschaftlich mit den besitzenden Einrichtungen und orientiert sich an fachlichen Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft.“

Das „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“ setzt sich aus drei Komponenten zusammen. Zum einen unterstützt es die sächsischen Hochschulbibliotheken bei der Lizenzierung  digitaler Medien wie E-Books, Volltextdatenbanken und elektronische Zeitschriften, die ihren Nutzerinnen und Nutzern frei zugänglich sind. Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) koordiniert diese Erwerbungen. Die Hochschulbibliotheken können damit den eingeschlagenen Weg des „digital zuerst“ fortsetzen und ihren Bestand an wissenschaftlichen elektronischen Medien erheblich vergrößern. Zum anderen wird durch das Landesdigitalisierungsprogramm die Digitalisierung von wertvollem Schriftgut unterstützt. Gerade auch in kleineren wissenschaftlichen Bibliotheken und Sammlungen befinden sich kostbare  Bücher und Dokumente, die weltweit von Interesse sind und die in digitaler Form für wissenschaftliche, kulturelle und durchaus auch für touristische Zwecke genutzt werden können. Alle Digitalisate stehen der Öffentlichkeit frei zur Verfügung.

Die dritte Komponente betrifft die in Deutschland oftmals noch vernachlässigte Langzeitsicherung von Digitalisaten und soll gewährleisten, dass elektronisch gespeicherte Informationen langfristig gesichert werden und zuverlässig les- und nutzbar bleiben.

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden hat bereits ausgewiesene Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung und koordiniert das „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“ im Freistaat. 

www.slub-dresden.de