31. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

E-Books in Öffentlichen Bibliotheken sind nicht kostenlos

In den auf der Frankfurter Buchmesse geführten Diskussionen über die unterschiedlichen E-Book-Angebote wurde am gestrigen Mittwoch eher beiläufig auf das angeblich "kostenlose" Angebot der Öffentlichen Bibliotheken auf diesem Gebiet hingewiesen. Der Deutsche Bibliotheksverband weist darauf hin, dass in den Öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken im vergangenen Jahr insgesamt 416 Mio. Euro für den Medienerwerb ausgegeben wurden. „Angesichts dieser Zahlen“, so der Verbandsvorsitzende Frank Simon-Ritz, „kann man nicht davon sprechen, dass das Medienangebot der Bibliotheken 'kostenlos' ist. Richtig ist, dass die Nutzung des Medienangebots der Bibliotheken durch Bürgerinnen und Bürger entweder entgeltfrei ist oder gegen eine pauschale Jahresgebühr erfolgt. Damit ist - und das ist schon sehr lange so - das gesamte Medienangebot der Bibliothek zugänglich. Und das gilt auch für das E-Book-Angebot.“

Zu der im Rahmen der gleichen Diskussionen erhobenen Forderung, im Hinblick auf das E-Book-Angebot der Öffentlichen Bibliotheken eine nutzungsabhängige Vergütung zu etablieren, merkt der dbv an, dass insbesondere die nicht erfolgende Vergütung für Autorinnen und Autoren für alle Beteiligten zunehmend zum Ärgernis wird. Simon-Ritz schlägt dem Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels eine gemeinsame Initiative vor, um die sog. Bibliothekstantieme, die bislang schon für die Entleihungen von gedruckten Büchern in Öffentlichen Bibliotheken an Autoren und Verlage ausgeschüttet wird, künftig auch für die Nutzung von E-Books zu bezahlen. „Dies wäre“, so Simon-Ritz, „ein wichtiger Schritt in Richtung auf die rechtliche Gleichstellung von E-Books mit gedruckten Büchern.“

http://www.bibliotheksverband.de
http://www.bibliotheksportal.de