13. Februar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

TIB vergibt millionsten Digital Object Identifier

Bibliothek ist zweiterfolgreichstes DataCite-Mitglied nach Registrierungszahlen

Die Million ist voll! Bereits seit 2004 vergibt die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover Digital Object Identifier (DOI) für Forschungsdatensätze aus Technik und Naturwissenschaften. Nun hat die Bibliothek den millionsten DOI-Namen vergeben: http://dx.doi.org/10.13140/RG.2.1.4674.5128.

Es handelt sich dabei um einen portugiesischen Konferenzbeitrag mit dem Titel „A contribuição da política de desenvolvimento rural à diversificação da economia dos territórios rurais“, der sich mit der Entstehung verschiedener Wirtschaftszweige im ländlichen Raum beschäftigt. Der millionste DOI-Name wurde von ResearchGate beantragt, einem von 84 Datenzentren weltweit, mit denen die TIB bei der DOI-Vergabe zusammenarbeitet.

Durch die Vergabe eines DOI-Namens, einem eindeutigen und dauerhaften Identifikator, wird der nachhaltige Zugriff auf Forschungsdaten gesichert. Vergleichbar sind die DOI-Namen mit der ISBN bei Büchern. Mit einem DOI-Namen sind wissenschaftliche digitale Objekte wie Forschungsdaten, Publikationen oder Videos so einfach zitierbar wie die Seite eines Buchs: Die registrierten Objekte stehen dauerhaft online für jedermann zur Verfügung und werden durch den DOI-Namen, dem sie permanent zugeordnet sind, eindeutig identifiziert. Die dadurch verbesserte Zitierfähigkeit und der erleichterte Zugang führen zu einer erhöhten Sichtbarkeit der digitalen wissenschaftlichen Objekte und haben positiven Einfluss auf die wissenschaftliche Reputation. In Deutschland ist die DOI-Vergabe ist für akademische Einrichtungen seit 2013 kostenfrei.

Die TIB war 2005 die weltweit erste DOI-Registrierungsagentur für Forschungsdatensätze und Vorbild für den 2009 gegründeten Verein DataCite. DataCite verfolgt das Ziel, Wissenschaftlern den Zugang zu Forschungsdaten über das Internet zu erleichtern und deren Akzeptanz als eigenständige, zitierfähige wissenschaftliche Objekte zu steigern. DataCite ist offizielle DOI-Registrierungsagentur und Mitglied der International DOI Foundation (IDF), namhafter Partner bei der DOI-Vergabe und wichtiger Interessenvertreter bei den Themen Datenpublikation und Datenzitierung. DataCite hat 22 Vollmitglieder und acht assoziierte Mitglieder aus 18 Ländern.

Die TIB ist DataCite-Gründungsmitglied und mit einer Million registrierten DOI-Namen nach der California Digital Library (1,9 Millionen registrierte DOI-Namen) das zweiterfolgreichste Mitglied nach Registrierungszahlen. Außerdem wird die Geschäftsstelle von DataCite an der TIB in Hannover geführt.

http://www.tib-hannover.de/de/dienstleistungen/doi-service/