21. Januar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

Ibero-Amerikanisches Institut erhält Förderung des BMBF zum Aufbau
eines internationalen Forschungskollegs in Lateinamerika

Ab April 2017 wird das Ibero-Amerikanische Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gemeinsam mit der Freien Universität Berlin (Koordination) und der Universität zu Köln sowie lateinamerikanischen Partnereinrichtungen ein neues geistes- und sozialwissenschaftliches Forschungskolleg mit Sitz in São Paulo aufbauen. Das Kolleg „Conviviality in Unequal Societies: Perspectives from Latin America“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen seiner Förderlinie zur Errichtung von Wissenschaftszentren in Asien, Lateinamerika und Afrika für 3 Jahre gefördert. Bei positiver Zwischenevaluierung ist eine finanzielle Unterstützung dieses Maria Sibylla Merian International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences von bis zu 12 Jahren möglich.  

Das Zentrum untersucht Formen und Konflikte des sozialen, politischen, religiösen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik unter Ungleichheitsbedingungen. Es setzt sich damit mit gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander, die auch für Deutschland von großer Bedeutung sind. Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) bringt neben seiner wissenschaftlichen Expertise auch seine herausragende Informationsinfrastruktur in das Kolleg ein. Es arbeitet hierbei eng mit den anderen Einrichtungen des Konsortiums zusammen: Freie Universität Berlin (Koordination) und Universität zu Köln als deutsche Mitantragsteller sowie Universidade de São Paulo, Centro Brasileiro de Análise e Planejamento in Brasilien, Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET/ Universidad Nacional de La Plata) in Argentinien und El Colegio de México (COLMEX), Mexiko als lateinamerikanische Partner.  

Das Zentrum bietet einen innovativen Raum für die transnationale Wissensproduktion und -zirkulation, der durch die symmetrische Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Forscher/innen aus unterschiedlichen Disziplinen, Ländern und Karrierestufen gekennzeichnet ist. Die Forschungen berücksichtigen eine vergleichende Perspektive ebenso wie die Interdependenzen der Region mit anderen Teilen der Welt. Der Sitz des Kollegs befindet sich in São Paulo. Die Partner in Argentinien und Mexiko tragen dazu bei, die Aktivitäten des Zentrums im mehrsprachigen Wissenschaftsraum Lateinamerikas und der Karibik zu verankern und zu vertiefen.  

Barbara Göbel, Direktorin des IAI: „Das Projekt ist von großer wissenschaftpolitischer Bedeutung. Es setzt ein wichtiges Signal für den Ausbau der Kooperation zwischen Deutschland und Lateinamerika in den Sozial- und Geisteswissenschaften“.   

https://www.bmbf.de/de/bmbf-foerdert-zwei-neue-forschungskollegs-in-lateinamerika-3916.html