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Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
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Sabine Wolf (Hrsg.)
Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
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1. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
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Kölner Gedächtnisinstitutionen vereinbaren Zusammenarbeit zur Notfallvorsorge

Alle zwei Jahre am ersten Märzwochenende findet bundesweit der Tag der Archive statt. In diesem Jahr fiel er auf den neunten Jahrestag des Einsturzes des Kölner Stadtarchives am 3. März 2009. Aus diesem Anlass war der Aktionstag gekoppelt mit einer weiteren Veranstaltung: der Gründung des Notfallverbundes der Kölner Archive und Bibliotheken. Für ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften unterzeichnete Gabriele Herrmann-Krotz, Kaufmännisch-Administrative Geschäftsführerin, die Vereinbarung zur gegenseitigen Unterstützung in Notfällen im Historischen Rathaus zu Köln. Insgesamt 21 Kölner Einrichtungen in privater, städtischer, staatlicher und kirchlicher Trägerschaft haben sich auf Aufgaben und Maßnahmen zur Notfallvorsorge geeinigt, um im Katastrophenfall schriftliches Kulturgut retten zu können.

Zahlreiche deutsche Städte und Regionen haben in den vergangenen Jahren bereits Notfallverbünde gegründet. Ziel ist es, gemeinsam und vorbereitet auf Notfälle in den unterschiedlichen Einrichtungen reagieren zu können. Mit dem Notfallverbund für Köln werden nun gegenseitige Unterstützungsmaßnahmen, Beschaffung von Notfallmaterialien, der Einsatz von Notfallpersonal, die Kooperation mit den Einsatzkräften und weitere Details abgestimmt. So werden die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt der beteiligten Kölner Einrichtungen, die schriftliches Kulturgut erhalten, gestärkt. In Notfallsituationen ermöglicht dies effiziente und zielgerichtete gemeinsame Maßnahmen.

Der Einsturz des Kölner Stadtarchives vor neun Jahren hat die Bedeutung solcher Maßnahmen verdeutlicht. Auch ohne Notfallplan konnten Archivarinnen und Archivare, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sowie mehrere tausend freiwillige Helferinnen und Helfer zwar 95 Prozent der 30 Regalkilometer Archivgut, welches vom Einsturz betroffen war, retten. Davon sind 31 Prozent heute wieder eingeschränkt nutzbar. Allerdings rechnet das Archiv damit, dass es 30 bis 40 Jahre dauern wird, bis das gesamte Material der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung steht. Der Kölner Notfallplan ist ein wichtiger Schritt, um für zukünftige Schadensfälle umfassend gerüstet zu sein.

Neben dieser lokalen Notfallvereinbarung hat ZB MED bereits seit Langem internationale Vereinbarungen für den Katastrophenfall getroffen. Das Informationszentrum kooperiert zu diesem Zweck unter anderem mit den weltweit größten Fachbibliotheken für Medizin und Agrarwissenschaften, der National Library of Medicine und der National Agricultural Library in den USA.

www.zbmed.de

Beteiligte Einrichtungen am Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken