20. Januar 2025
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In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

ZB MED und TH Köln berufen gemeinsam Prof. Dr. Konrad Förstner

Bioinformatiker wechselt von Würzburg ins Rheinland

© privat
Konrad Förstner

Prof. Dr. Konrad Förstner hat am 15. Mai 2018 bei ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften seine Tätigkeit als Leiter des Programmbereichs „Bereitstellung von Informationsdiensten“ aufgenommen. In seine Verantwortung fällt unter anderem LIVIVO, das ZB MED-Suchportal für Lebenswissenschaften. Zugleich übernimmt der Bioinformatiker eine W2-Professur für Informationskompetenz an der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften der TH Köln. Vorausgegangen ist eine Kooperationsvereinbarung beider Einrichtungen im Juli 2017.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen bei ZB MED und der TH Köln. Es ist fantastisch zu sehen, welches Interesse von allen Seiten zu spüren ist und welche Energien freigesetzt wurden“, kommentiert Konrad Förstner. Bei ZB MED und der TH Köln wird Prof. Förstner in den Datenwissenschaften tätig sein. Im Informationszentrum konzentriert sich dies auf die Lebenswissenschaften. An der TH Köln stehen Forschungen zur Informationskompetenz im Bereich von großen Datenmengen im Mittelpunkt.

„Diese erstmalige gemeinsame Berufung einer Professur durch die TH Köln und ZB MED als Forschungseinrichtung ermöglicht eine Vernetzung der hochschulischen und der außerhochschulischen Forschung. Wir sind überzeugt, dass sich diese Verknüpfung insbesondere auf die wissenschaftliche Kooperation, die Entwicklung regionaler Kompetenznetzwerke sowie auf die Forschungs- und Nachwuchsförderung positiv auswirkt“, sagt Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach von der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften der TH Köln.

Der gebürtige Heidelberger Konrad Förstner studierte Biochemie mit dem Zusatzfach Informatik in Greifswald. Mit seiner Promotion am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg widmete er sich dann ganz der Bioinformatik. Bei einem anschließenden kurzen Abstecher in die Industrie befasste Konrad Förstner sich unter anderem mit der Softwareentwicklung. Danach ging er als Postdoc erneut in die Forschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 2013 wechselte er zunächst als Leiter der Bioinformatik an die Core Unit Systemmedizin der Universität Würzburg. 2016 übernahm Förstner die Leitung der gesamten Unit.

Konrad Förstner engagiert sich in verschiedenen Gremien. Er ist Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz in der Arbeitsgruppe „Digitale Werkzeuge – Software und Services“ der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen und Gründungsmitglied der AG Open Science der Open Knowledge Foundation. Zudem aktiviert er sich in der WikiCite-Community und als Ko-Moderator des Podcasts „Open Science Radio“.

www.zbmed.de