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15. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
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  • Unternehmen investieren gezielt
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  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
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Elektronische Zeitschriftenbibliothek und ZB MED gemeinsam ausgezeichnet

AGMB prämiert Dienst zur Verfügbarkeitsrecherche von freier Fachliteratur mit 2. Platz im Leuchtturm-Wettbewerb

Bild: ZB MED / Ulrike Ostrzinski
Christoph Poley, bei ZB MED als Entwickler für den neuen Dienst verantwortlich, und Dr. Helge Knüttel, Fachreferent für Medizin an der Universitätsbibliothek Regensburg, nehmen die Auszeichnung im Wettbewerb „Leuchtturm-Projekte an Medizinbibliotheken“ von Dr. Iris Reimann, Vorsitzende der AGMB, entgegen.

Die Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB) hat bei ihrer Jahrestagung, die vom 10. bis 12. September 2018 in Oldenburg stattfand, die Preisträger im Wettbewerb „Leuchtturm-Projekte an Medizinbibliotheken“ ausgezeichnet. Der 2. Platz ging an die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) und ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften. Die beiden Kooperationspartner erhielten den Preis für einen gemeinsam entwickelten Dienst. Damit ist es möglich, die freie Verfügbarkeit von mehreren Millionen Zeitschriftenartikeln und Zeitschriften vollautomatisiert zu ermitteln.

„Die Integration von Verfügbarkeitsinformationen in Suchportalen und Discovery Systemen ist innovativ und nutzerorientiert“, begründet Dr. Iris Reimann, Vorsitzende der AGMB, die Preisvergabe für EZB und ZB MED. „Alle, die in LIVIVO suchen, profitieren von der breiten Sichtbarkeit. Zudem kann die Technologie auch in andere Portale integriert werden. So ist ein schneller und unkomplizierter Zugriff auf frei verfügbare Volltexte gewährleistet.“

Christoph Poley, Produktverantwortlicher für LIVIVO, der auch als Entwickler bei ZB MED für den neuen Dienst verantwortlich ist, fasst die Besonderheiten zusammen: „Wichtig war es für uns, keine Insellösung zu bauen, sondern etwas, was sich leicht nachnutzen lässt. Damit wird freie Literatur nun noch leichter zugänglich gemacht – ganz im Sinne des Open-Access-Gedankens.“

In der Wissenschaft spielt die Literaturrecherche nach frei verfügbaren elektronischen Quellen eine große Rolle. In vielen Systemen lässt sich aber noch nicht direkt danach filtern. Das gemeinsam von EZB und ZB MED entwickelte Verfahren ermöglicht die Massenverarbeitung von Metadaten zur Ermittlung von freien Verfügbarkeiten durch die EZB, um diese direkt in den Datenbestand von Suchportalen zu integrieren. Die Portale ermöglichen damit ihren Nutzerinnen und Nutzern, direkt nach frei verfügbaren Zeitschriften und Artikeln zu recherchieren oder die Suchergebnisse mit Hilfe eines Filters darauf einzuschränken. Seit August 2017 setzt LIVIVO, das ZB MED-Suchportal für Lebenswissenschaften, den Dienst erstmals produktiv ein. Eine Nachnutzung in weiteren Suchportalen oder Discovery Services ist ausdrücklich erwünscht.

„Der Dienst soll zukünftig noch weiter ausgebaut werden. Geplant ist eine Erweiterung zur Massenverarbeitung von standortabhängigen Verfügbarkeiten für elektronische Zeitschriften und Artikel“, erklärt Dr. Evelinde Hutzler, Leiterin der EZB an der Universitätsbibliothek Regensburg.

Die AGMB prämiert mit dem „Leuchtturmwettbewerb“ außergewöhnliche Projekte und Leistungen einzelner Medizin-Bibliotheken und ihrer Mitarbeitenden. Die veränderten Ansprüche und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer und ihrer Trägereinrichtungen erfordern von den Bibliotheken ständige konzeptionelle Änderungen und Anpassungen des Service-Angebots. Der Preis zeigt, dass die Bibliotheken dem Rechnung tragen und sich für die Zukunft des medizinischen Bibliothekswesens einsetzen.