29. März 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

PISA-Studie 2018: Leseförderung muss höchste Priorität bekommen

Bibliotheken beteiligen sich am Nationalen Lesepakt

Als Grundvoraussetzung aller Bildungsprozesse muss die Förderung von Lesekompetenz endlich eine Priorität der Bildungspolitik werden. Die Ergebnisse der aktuell veröffentlichten PISA-Studie sind deutlich: 20,7 Prozent der 15-Jährigen in Deutschland haben Schwierigkeiten beim Lesen. Damit führt die Studie den Befund der IGLU-Studie 2016 fort, nach der knapp ein Fünftel der Zehnjährigen in Deutschland die Inhalte, die sie lesen, nicht verstehen.

„Die Ergebnisse der PISA-Studien belegen: Lesen muss früh, systematisch und unabhängig von Einkommen, Bildungsgrad und Herkunft der Eltern gefördert werden. Dies kann nur gelingen, wenn alle Bildungseinrichtungen koordiniert zusammenarbeiten und idealerweise auch die Eltern und das familiäre Umfeld adressieren“, so Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. „Bibliotheken sind neben den formalen Bildungseinrichtungen die wichtigsten Akteure der Leseförderung, die alle Kinder und ihre Familien dauerhaft mit  passgenauen Angeboten begleiten können. Daher beteiligt sich der Deutsche Bibliotheksverband an dem von der Stiftung Lesen initiierten Nationalen Lesepakt.“

Soll die Leseförderung erfolgreich sein, müssen die Unterstützungsangebote auf die Bedarfe der Risikogruppen abgestimmt sein und diese auch erreichen. Die PISA-Studie belegt, dass insbesondere schwächere Schüler*innen, die nicht aufs Gymnasium gehen, sowie Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund, schlechter lesen können.

Als außerschulische Bildungsorte können Bibliotheken gerade für diese Gruppen mit systematisch aufeinander aufbauenden Angeboten wichtige Unterstützer sein – als fester Partner von Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen. Aufgrund der Bedeutung der frühkindlichen Leseförderung („early literacy“) für den späteren Erwerb von Lesefähigkeit verstärken Bibliotheken hier seit Jahren ihre Angebote für die unter Sechsjährigen. Neben der Bereitstellung eines breiten Medienangebots bieten Bibliotheken Kindern und Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten für ihre Freizeitgestaltung an und fördern mit vielfältigen Veranstaltungen digitale und analoge Lesekompetenzen sowie die Leselust.

Das Potential der Partnerschaft zwischen Bibliotheken und den formalen Bildungsinstitutionen  muss erkannt und systematisch gefördert werden. Für den Ausbau und die Intensivierung dieser Partnerschaft bedarf es bildungspolitischer Unterstützung über die Verankerung der Kooperation in den jeweiligen Bildungsplänen der Bundesländer.

www.bibliotheksverband.de