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20. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
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Fraunhofer und Darmstädter Hochschulen treiben Cybersicherheit
für erfolgreiche Digitalisierung voran

Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Grundvoraussetzung für ihr Gelingen und damit eine zentrale Bedingung, um auch in Zukunft eine führende Position im internationalen Wettbewerb einzunehmen, ist die Cybersicherheit. Um Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln, hat das neue »Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE« als Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft mit Beteiligung der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt die Arbeit aufgenommen. ATHENE ist das europaweit größte Forschungszentrum für angewandte Cybersi-cherheitsforschung und ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheitsstrate-gie des Bundes und des Landes Hessen. Anlässlich der Eröffnung besuchten Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn das neue Forschungszentrum.

Chancen und Risiken liegen in der digitalen Welt eng beieinander. Wer online ist, ist angreifbar. Je komplexer die Strukturen, desto verletzlicher sind sie. Es ist Aufgabe der Cybersicherheitsforschung, die Risiken zu minimieren, um die Chancen besser nutzen zu können. Aus diesem Grund entwickeln Experten des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT und des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD gemeinsam mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt unter dem Dach des größten Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheitsforschung ATHENE Lösungen für mehr digitale Sicherheit.

Säule der deutschen Cybersicherheitsstrategie

Anlässlich ihres Besuchs am neuen Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE erhielten Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn Einblicke in ausgewählte Forschungsergebnisse der europaweit größten Forschungseinrichtung für angewandte Cybersicherheit.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagt: »Die Sicherheit von Datennetzen betrifft uns alle im täglichen Leben. Zentrale Infrastrukturen für Stromnetze, Verkehrswege, Krankenhäuser und Verwaltung sind abhängig von sicheren Datennetzen. Unsere technologische Souveränität müssen wir stärken – für die Menschen in unserem Land und für die Wirtschaft. Mit diesem Ziel vor Augen unterstützt die Bundesregierung das nationale Forschungszentrum ATHENE.«

»Wir sind sehr stolz darauf, dass in Darmstadt das europaweit größte Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheitsforschung entstanden ist«, erklärt die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn. »Wir als Landesregierung haben die Sicherheit in der digitalen Welt früh als zentrales Zukunftsthema erkannt und deshalb den Aufbau des Zentrums schon seit 2008 im hessischen Forschungsförderungsprogramm LOEWE massiv unterstützt. Dadurch haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich der Bund entschlossen hat, dieses Zentrum in Darmstadt zu unterstützen. Das ist ein Gewinn auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs der beiden beteiligten Hochschulen und damit für den Wissenschaftsstandort Hessen, denn anders als bei den rein außeruniversitären anderen Cybersicherheitszentren ist es uns gelungen, die Hochschulen stark einzubeziehen. Dafür danke ich der Fraunhofer-Gesellschaft und den Hochschulen sehr.«

»Cybersicherheit ist ein Grundpfeiler der Digitalisierung. Ohne sie kann die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft nicht gelingen,« sagt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Im Forschungszentrum ATHENE werden wir zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt wirkungsvolle Lösungen erforschen und entwickeln, die dazu beitragen, das Potenzial der Digitalisierung zum Wohle aller umfänglich zu nutzen.«

Die Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt, Prof. Tanja Brühl, bestätigt dies und ergänzt: »Der Ausbau des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE ist für den Forschungsstandort Darmstadt und die Technische Universität Darmstadt ein großer Erfolg. Damit wird die Kooperation zwischen der TU und Fraunhofer im Bereich Cybersicherheit dauerhaft verstetigt. Die seit langem bestehende Forschungsexzellenz der TU Darmstadt kann also in ATHENE gemeinsam weiterentwickelt werden. Dank ATHENE gibt es keine andere Universität in Europa, die eine größer und besser ausgebaute Cybersicherheit hat als die Technische Universität Darmstadt.«

»Die Hochschule Darmstadt arbeitet innerhalb dieses einzigartigen Zentrums sehr gerne daran mit, neueste Erkenntnisse auf dem Feld der angewandten Cybersicherheit in die Gesellschaft zu tragen. Unsere Mitwirkung in diesem bedeutsamen Zentrum ist auch Beleg für die vorzügliche anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die wir an der h_da leisten«, sagt Prof. Dr. Ralph Stengler, Präsident der Hochschule Darmstadt.

Das Kooperationsmodell in ATHENE sieht neben der Mitwirkung der Hochschulen in einer Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft agil initiierbare Forschungsvorhaben vor, die es beispielsweise ermöglichen, schnell auf neue Typen von Schwachstellen oder Angriffen zu reagieren. Bund und Land planen die Förderung für ATHENE von aktuell 12,5 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 37 Millionen Euro im Jahr 2026 auszubauen.