19. September 2024
  WEITERE NEWS
Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 6/2024 (September 2024) lesen Sie u.a.:

  • Neue Ansätze in der Bibliometrie für Natur- und Geistes­wissenschaften
  • Wie Open Science die Gesellschaft verändert
  • Dominanz großer Wissenschaftsverlage:
    das Fortbestehen eines Oligopols
    in einer exklusiven Datenbank
  • ChatGPT und systematische Literaturrecherche
  • Publikationsprozesse in Open-Science: Wie stabil sind Scholarly Knowledge Graphs
  • Eine systematische Bewertung der Informations-, Medien- und Datenkompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • ChatGPT im Test: Stärken und Schwächen von KI-Feedback in der Bildung
  • Smartphone-Nutzung 2024:
    Zwischen digitaler Abhängigkeit
    und wachsendem Problembewusstsein
  • Kuratorische Perspektiven:
    Archivierung digitaler Medien
    und Online-Inhalte in Bibliotheken
  • Bibliotheken als Vorreiter
    bei der digitalen Inklusion
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Verlag De Gruyter schenkt der Staatsbibliothek zu Berlin sein Geschäftsarchiv

Heute unterzeichneten Carsten Buhr, Geschäftsführer des Berliner Verlags De Gruyter, und Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin, den Schenkungsvertrag für das Archiv des Verlages für die Jahre 1749 bis 1945. Damit gingen Zehntausende Dokumente – darunter Autorenkorrespondenzen, Manuskripte, Gutachten, Verträge, Rechnungs- und Lohnbücher, Annoncen, Herstellungspläne, Kataloge und andere Archivalien aus mehreren Jahrhunderten – in das von der Bibliothek betreute öffentliche Eigentum über.

Das wissenschaftsgeschichtlich hoch bedeutsame Archiv befindet sich seit 1998 als Depositum in der Staatsbibliothek zu Berlin, 2005 und 2009 wurde es um weitere umfangreiche Materialien ergänzt. Mit Unterstützung der Walter de Gruyter-Stiftung konnten bereits erste Erschließungsarbeiten durchgeführt werden.

De Gruyter wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Zusammenschluss der Verlage Georg Reimer, G. J. Göschen’sche Verlagshandlung, I. Guttentag, Karl I. Trübner und Veit & Comp gegründet. Die Wurzeln gehen auf die 1749 eröffnete Buchhandlung der Königlichen Realschule in Berlin zurück, die sich mit Autoren wie Heinrich von Kleist, E.T.A. Hoffmann oder Ludwig Tieck unter Verleger Georg Reimer zu einem führenden Verlag der deutschen Romantik entwickelte. 1976 erwarb De Gruyter den niederländischen Verlag Mouton. Zu den jüngeren Akquisitionen zählen der Architekturverlag Birkhäuser (2012), Oldenbourg (2013), Düsseldorf University Press und der Deutsche Kunstverlag (2018), sowie Jovis (2019). Neben Berlin unterhält De Gruyter heute Niederlassungen in Boston, Peking, Basel, Warschau, München und Wien.

„De Gruyter arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich und vertrauensvoll mit der Staatsbibliothek zu Berlin zusammen. Wir freuen uns sehr, dass unser Verlagsarchiv mit dieser Schenkung nun dauerhaft eine neue Heimat findet und hoffen, dass Forschende die Dokumente rege nutzen,“ sagte Carsten Buhr, Managing Director, De Gruyter.

Seit einigen Jahren baut die Staatsbibliothek zu Berlin ihren Sammlungsschwerpunkt Verlagsarchive aus. „Diese Archive sind von immensem, lange zu wenig beachtetem Forschungswert und finden zunehmend auch breites öffentliches Interesse“, so Generaldirektor Dr. Achim Bonte. „In Verbindung mit dem gewaltigen Medienbestand und den zahlreichen Gelehrtennachlässen der Bibliothek lässt sich der Entstehungsprozess von wichtigen wissenschaftlichen Werken und wegweisenden Ideen so außerordentlich gut nachvollziehen.“

Neben dem Verlagsarchiv De Gruyter befinden sich in der Staatsbibliothek auch die Archive der Wissenschaftsverlage Mohr-Siebeck, Springer und Vandenhoek & Ruprecht. Aus dem Bereich der Literatur- und Musikverlage bewahrt das Haus unter anderem die Archivbestände von Aufbau, Schott und Klaus Wagenbach .

www.staatsbibliothek-berlin.de