20. Januar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

Neuer Standard für Open-Access-Publikationsdienste

Anlässlich der diesjährigen DINI-Jahrestagung veröffentlicht
die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. (DINI)
das DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste 2022.

Das DINI-Zertifikat 2022 ist nunmehr die siebente Auflage des seit 2004 herausgegebenen Kriterienkatalogs zur Standardisierung der Publikationsinfrastruktur für das elektronische Publizieren und der Förderung von Open-Access-basierten Publikationsformen im wissenschaftlichen Umfeld.

Das DINI-Zertifikat wird von der DINI-Arbeitsgruppe „Elektronisches Publizieren“ inhaltlich verantwortet und vermittelt Maßstäbe, Best Practices und Richtlinien des digitalen wissenschaftlichen Publizierens. In der 2022er-Version wird auf die internationale Vernetzung, die Unterstützung der Nutzenden als Autor*innen und Rezipient*innen sowie die Nachhaltigkeit der Infrastruktur des Services fokussiert. Dazu wurde das Zertifikat um die spezifischen Anforderungen für eine Zertifizierung österreichischer Publikationsdienste erweitert.

Aufgrund von Anmerkungen aus der Fachgemeinschaft zur besseren Benutzbarkeit und Verständlichkeit werden im 2022er-Zertifikat die bisherigen Anhänge zur OAI-Schnittstelle in den Kriterienkatalog integriert, einige Kriterien werden im Interesse der Nutzenden-Freundlichkeit zusammengefasst.

Ab sofort kann das neue Zertifikat durch Betreiberinnen und Betreiber von Publikationsdiensten via Online-Fragebogen beantragt werden. Daran schließt sich ein Begutachtungsprozess an, in dem zwei von DINI benannte Gutachterinnen und Gutachter überprüfen, ob die Mindestanforderungen des Zertifikates erfüllt sind.

Wie schon in der vorherigen Version unterstützt das DINI-Zertifikat 2022 die Option „DINI-ready“, mit der sich Hosting-Anbieter für Repositorien oder Journals - beispielsweise Bibliotheksverbünde - die Erfüllung von Teilen der Anforderungsliste bestätigen lassen können. Für Dienste, die bei Hosting-Anbietern realisiert sind, die gemäß „DINI-ready“ evaluiert wurden, sind Beantragung und Begutachtung somit deutlich vereinfacht.

Weitere Informationen: DINI-Zertifikat - Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e.V, https://doi.org/10.18452/24678.
Warum wird das DINI-Zertifikat immer wieder angepasst?
Daniel Beucke, Isabella Meinecke und Thomas Severiens

Das Poster zum Zertifikat ist auch hier zu finden: https://doi.org/10.5281/zenodo.6947443