20. Januar 2025
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Aktuelles aus
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

Bund und Länder müssen bei Digitalisierung der Schulen
endlich Klarheit schaffen

Am 16. Mai 2024 läuft der Digitalpakt Schule aus, die Zukunft des Förderprogramms ist bislang unklar. Bitkom-Präsident Achim Berg appelliert an Bund und Länder, ihre Gespräche zu beschleunigen und den Schulen bei ihren Digitalprojekten Planungssicherheit zu geben:

„In genau einem Jahr läuft der Digitalpakt Schule aus. Durch ihn stellt der Bund den Ländern mehr als 5 Milliarden Euro zur Verfügung, um die Digitalisierung der Schulen voranzubringen. Die Frage der Anschlussfinanzierung und Ausgestaltung eines Nachfolgemodells in Form des Digitalpakt 2.0 ist allerdings bis heute ungeklärt. In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die Ampel-Regierung verpflichtet einen Digitalpakt 2.0 auf den Weg zu bringen – hier sind bislang aber kaum Fortschritte erkennbar. Schulträger und Schulen brauchen bei der Finanzierung langfristige Planungssicherheit, sonst droht bei der Digitalisierung von Deutschlands Schulen erneut Stillstand.

Ob technische Ausstattung, digitale Lehr- und Lernmaterialien, Stärkung von Digitalkompetenzen der Lehrkräfte oder unterstützende IT-Administration: Deutschlands Schulen hinken Ländern wie Dänemark 20 Jahre hinterher. Der angekündigte Digitalpakt 2.0 muss deshalb dringend formuliert und verabschiedet werden. Außerdem müssen bürokratische Hürden bei der Mittelvergabe abgebaut werden. Im Rahmen des Digitalpakt Schule ist bis Ende 2022 weniger als eine Milliarde Euro der verfügbaren fünf Milliarden Euro abgeflossen – über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren. Nur durch bundesweit abgestimmte Mindeststandards und ein vereinfachtes Antragsverfahren für Fördermittel kann die zügige Digitalisierung von Deutschlands Klassenzimmern gelingen.“