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Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
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13. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
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Meilenstein für die Rosenzweig-Forschung –
Teilnachlass der Universitätsbibliothek Kassel ist online

Nahezu 700 Dokumente aus dem Kasseler Teilnachlass des prominenten Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886-1929) sind seit Kurzem über das digitale Repositorium der Universitätsbibliothek Kassel ORKA zugänglich. Damit stehen die Originalobjekte des 2006 von der Universitätsbibliothek Kassel erworbenen Bestandes, der auch bisher schon intensiv beforscht wurde, erstmals vollständig digital und unter freier Lizenz (public domain mark 1.0) der weltweiten Rosenzweig-Forschung und allen Interessierten zur Verfügung.

Der in Kassel geborene und aufgewachsene Franz Rosenzweig zählt ungeachtet seines relativ schmalen Oeuvres zweifelsfrei zu den bedeutendsten und einflussreichsten Religionsphilosophen deutscher Sprache. In seinen ausgesprochen umfangreichen Korrespondenzen mit Freunden, Verwandten und Kollegen, deren Themen vielfach weit über das Private hinausgehen, entwickelte und formulierte er auch wesentliche Positionen seiner wissenschaftlich-philosophischen Gedankenwelt. Der Briefnachlass, der daher von großem Wert für die Rosenzweig-Forschung ist, verteilt sich im Wesentlichen auf das Leo Baeck Institut (Center for Jewish History) in New York, das Archiv der Familie Rosenstock-Huessy im Dartmouth College im amerikanischen Hanover sowie die Universitätsbibliothek Kassel.

Der heute in Kassel befindliche Bestand konnte 2006 mit öffentlicher und privater finanzieller Unterstützung durch Vermittlung des Kasseler Rosenzweig-Spezialisten Wolfdietrich Schmied-Kowarzik aus dem Besitz von Rosenzweigs Schwiegertochter Ursula erworben werden. Es handelt sich hierbei um eine Vielzahl von Briefen, Briefkopien, Textentwürfen, Fotos und anderen Dokumenten aus der Zeit von 1901 bis 1929, die in der Rosenzweig-Forschung bis zu diesem Zeitpunkt nicht oder nur auszugsweise bekannt waren. Gleichzeitig übergab damals Maria Ehrenberg, die Tochter von Rosenzweigs Cousin Rudolf Ehrenberg, ein umfangreiches Konvolut an Originalbriefen aus den Korrespondenzen zwischen ihrem Vater und seinem Cousin, sowie zwischen den Brüdern Rudolf und Hans Ehrenberg an die Bibliothek.

Mit der nun aus Eigenmitteln der Universitätsbibliothek durchgeführten Digitalisierung und der elektronischen Bereitstellung des Kasseler Teilnachlasses von Franz Rosenzweig unter der freien Lizenz public domain mark 1.0, ermöglicht die Bibliothek einen zeitgemäßen und umfassenden Zugang zu diesem wichtigen Forschungsmaterial.

Zusätzlich erschlossen wird der Bestand sowohl über die zentrale Nachlassdatenbank Kalliope wie auch durch das aktualisierte elektronische Kurzverzeichnis von Barbara Dierichs(veröffentlicht im Repositorium KOBRA:

https://doi.org/doi:10.17170/kobra-202308018546

ORKA: https://orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/search/-/-/1/-/DC%3A
nachlaesse.franzrosenzweig/