21. Januar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

KI in Deutschland:
Spitze in der Forschung, Nachholbedarf in der Wirtschaft

Umfrage zeigt deutsche Stärken in der Forschung und Schwächen im Markt

Fast jedes vierte deutsche Unternehmen (24 Prozent) sieht Deutschland in der Forschung zu Künstlicher Intelligenz weltweit in der Spitzengruppe. Das übersetzt sich bislang allerdings noch nicht in die Wirtschaft. So sehen nur 2 Prozent Deutschland international als führende Nation in der Künstlichen Intelligenz. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Künstliche Intelligenz ist die wohl wichtigste Zukunftstechnologie. Deutschland ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bei der KI-Forschung ganz vorne mit dabei und hat exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Land. Diese Stärken müssen wir besser für marktfähige KI-Lösungen nutzen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.

„Es genügt nicht, einzelne Leuchttürme und beeindruckend starke KI-Startups in Deutschland zu haben. KI ist eine Querschnittstechnologie und braucht eine breite Basis in der gesamten Wirtschaft. Auch die Politik muss hier mehr tun. Insbesondere sollten die in Deutschland sehr restriktiven Regeln für die Verwendung nicht sensibler Daten angepasst werden. Es macht wenig Sinn, Milliarden in die KI zu pumpen, ihr dann aber die Daten zu entziehen, ohne die eine KI nun einmal nicht arbeiten kann.“

Aktuell sehen 41 Prozent der Unternehmen die USA als weltweit führend an, 23 Prozent China. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Japan mit 7 Prozent sowie Israel und Taiwan mit je 4 Prozent. Fragt man die Unternehmen nach ihren Erwartungen an die Zukunft, so ändert sich an dem Bild nur wenig. Auch 2030 werden die USA führend sein, meinen 38 Prozent der Unternehmen. 25 Prozent nennen China, 5 Prozent Japan, jeweils 3 Prozent Taiwan und Israel, ein knappes Prozent sieht dann Deutschland vorne.

Konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI in Unternehmen und Best-Practice-Beispiele sind auch Thema beim Big-Data.AI Summit des Bitkom am 20. und 21. September in Berlin. Im Mittelpunkt stehen sowohl branchenübergreifende Strategien als auch branchenspezifische Lösungen, aber auch Technologien & Trends sowie gesellschaftliche Herausforderungen. Alle Informationen und eine Übersicht der Speaker online www.big-data.ai.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die http://Bitkom Research' target='_blank'>Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche Nation ist Ihrer Meinung nach derzeit beim Thema Künstliche Intelligenz führend?“ und „Welche Nation wird Ihrer Meinung nach im Jahr 2030 beim Thema Künstliche Intelligenz führend sein?“.