12. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 2/2025 (März 2025) lesen Sie u.a.:

  • Educause AI Landscape Study:
    KI in Bildungs-
    einrichtungen
  • Transparente Daten für vertrauens-
    würdiges maschinelles Lernen
  • Open Research Management:
    Eine neue Jisc-Studie
  • Thema-Klassifikation und Bibliodiversität
  • IFLA Report: Library Leadership –
    Führen im Bibliothekswesen
  • Leitfaden für zukunftsfähige
    bibliografische Datenbanken
  • Data Literacy/Datenkompetenz:
    Wie integrative Gemeinschaften
    den Unterschied machen
  • Neurodiversity in Bibliotheken:
    Wege zu einer inklusiven Arbeitskultur
  • Bibliotheken und Social-Media Forschung
  • Clarivate führt abonnementbasierten Zugang für Bibliotheken ein
  • KI-generierte Bücher
    in Öffentlichen Bibliotheken
u.v.m.
  fachbuchjournal

Ein halbes Jahrhundert Forschungsförderung

Die Herzog August Bibliothek (HAB) feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Seit nunmehr 50 Jahren bietet sie mit ihren Stipendienprogrammen Forschenden aus aller Welt die Möglichkeit, mit den einzigartigen Beständen der Wolfenbütteler Bibliothek zu arbeiten.

Stipendiat*innen beim gemeinsamen Kaffeetrinken im Silbersaal des Anna-Vorwerk-Hauses (HAB)

Der erste Stipendiat nahm im Früh­jahr 1975 seine wissenschaftliche Arbeit in Wolfenbüttel auf. Man wählte, den Vorgaben entsprech­end, einen Wissenschaftler aus, der bereits promoviert war. Inzwischen vergibt die Bibliothek Forschungs­stipendien für Bewerbende aller Stufen einer akademischen Karriere. Die Förderangebote richten sich an die internationale Forscherge­mein­schaft und sind interdisziplinär ausgerichtet. Kernbedingung für die Förderung durch ein Stipendium ist neben der wissenschaftlichen Qualität des vorgeschlagenen Projekts ein Bezug zu den Beständen der HAB.

Über die Jahre hat sich das Programm zu einem wichtigen Motor für den internationalen wissenschaftlichen Austausch entwickelt. Während der gemeinsamen Zeit in Wolfenbüttel entstehen Kontakte, die über den Aufenthalt in Wolfenbüttel hinaus lebendig bleiben. Wolfenbüttel ist damit nicht nur ein Ort des Austauschs, sondern für Viele später auch ein wichtiger Erinnerungsort und ein prägendes Erlebnis innerhalb der eigenen wissenschaftlichen Laufbahn.

Die ersten Stipendien der 1970er Jahren finanzierte zunächst die Stiftung Volkswagenwerk, die für die Auswahl der Geförderten einen wissenschaftlichen Beirat bestellte. Nachdem sich der niedersächsische Landtag 1978 für eine Fortführung ausgesprochen hatte, übernahm ab 1981 das Land die Trägerschaft. Im Laufe der Jahre kamen weitere Stipendienprogramme hinzu, vor allem auf Initiative privater Förderer. Damit ist das Stipendienprogramm der Herzog August Bibliothek nicht nur Ausdruck erfolgreicher institutioneller Förderung, sondern auch ein Zeugnis für das Engagement vieler Partner*innen, die die wissenschaftliche Arbeit in Wolfenbüttel bis heute ermöglichen und bereichern.

http://www.hab.de