INNOVATIV
Band 91:
Eva Seidlmayer u.a.
Band 90:
Jan-Pieter Barbian
Band 89: Meike Kirner
Band 88:
Verena-Christin Schmidt
Band 87: Marieke Tödter
Band 86:
Alexandra Schenk
Band 85: Luis Moßburger
Band 84: Silvia Kruse
Band 83: Linda Freyberg, Sabine Wolf (Hrsg.)
Band 82: Sarah Pielmeier
Band 81: Kirstin Grantz
Band 80:
Stephan Holländer,
Willy Sühl-Strohmenger
und Ludger Syré
Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
Linda Freyberg
Sabine Wolf (Hrsg.) Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
Katrin Toetzke
Dirk Wissen Band 71: Rahel Zoller Band 70: Sabrina Lorenz Band 69: Jennifer Hale Band 68:
Linda Schünhoff
Benjamin Flämig Band 67:
Wilfried Sühl-Strohmenger
Jan-Pieter Barbian Band 66: Tina Schurig Band 65: Christine Niehoff Band 64: Eva May Band 63: Eva Bunge Band 62: Nathalie Hild Band 61: Martina Haller Band 60: Leonie Flachsmann Band 59: Susanne Göttker Band 58: Georg Ruppelt Band 57: Karin Holste-Flinspach Band 56: Rafael Ball Band 55: Bettina Schröder Band 54: Florian Hagen Band 53: Anthea Zöller Band 52: Ursula Georgy Band 51: Ursula Jaksch Band 50: Hermann Rösch (Hrsg) Band 49: Lisa Maria Geisler Band 48: Raphaela Schneider Band 47: Eike Kleiner
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9. Mai 2024

b.i.t.online   5 / 2023

EDITORIAL

Chefredakteur Dr. Rafael Ball,
Direktor der ETH-Bibliothek Zürich

Bitte im Gespräch bleiben!

Wenn die Zeiten schwieriger werden und die Herausforderungen größer, neigen viele Menschen dazu, die Kommunikation und den Austausch mit Geschäftspartnern, Kollegen oder anderen Stakeholdern zurückzufahren oder gar ganz einzuschränken. So sehr der trotzige Rückzug verständlich sein mag, so schädlich ist das Ende der Kommunikation zur Lösung von Problemen.
Ausgabe 5 / 2023 als PDF

SOMMERINTERVIEW

Foto: SBB-PK, Hagen Immel

„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers”

Prof. Dr. Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB),
im b.i.t.online-Sommerinterview

FACHBEITRÄGE

Eindrücke vom BiblioGraph-Techday

Linked Data an der UB Dortmund

Szenarien, Erfahrungen und ein Blick in die Werkstatt mit BiblioGraph
Hans-Georg Becker
Die Universitätsbibliothek Dortmund stellt ihre bibliographischen Daten seit 2011 als Open Data zur Verfügung. Bereits seit 2010, als Folge des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts „ArcheoInf”, an dem die UB Dortmund beteiligt war, gab es einige Ansätze, die bibliographischen Daten auch als Linked Data zu modellieren und bereitzustellen.

Der Verbund Base4NFDI auch am DESY

Forschungsdatenmanagement am DESY,
Deutschlands größtem Beschleunigerzentrum

Annette Strauch-Davey
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY zählt zu den führenden Forschungszentren der Welt. Die DESY-Forschung beschäftigt sich beispielsweise mit der Entschlüsselung von Struktur und Funktion von Materie und mit den kleinsten Teilchen des Universums. Die Forschungsinfrastrukturen beim DESY sind hochmodern, die Forschungs-Plattformen sind dabei interdisziplinär angelegt, und das DESY ist international hochvernetzt und innovativ.
The Turing Way Community & Scriberia. (2022). CC-BY 4.0

Software ist kein Beiprodukt!

Nachhaltige Forschungssoftware durch Software-Management-Pläne

Yves Vincent Grossmann und Michael Franke
Software ist kein Nebenprodukt, sondern integraler Bestandteil der Forschung. Das stellt nicht nur die Volkswagen-Stiftung als Forschungsförderer in ihrer Open Science Policy 2022 fest. Auch aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen ist Software als eigenständiges Forschungsergebnis nicht mehr wegzudenken. Häufig benötigt man den geschriebenen Code und die Forschungsdaten, um die Ergebnisse einer Textpublikation nachzuvollziehen. Forschungssoftware entwickelt sich damit zu einem eigenen Publikationsgenre und ist kein Nischenprodukt mehr.

Im Bann der Untätigkeit: Wie Journale auf
wissenschaftliches Fehlverhalten (nicht) reagieren

Erkenntnisse aus dem DFG-geförderten Projekt „Summa cum fraude”

Ulrich Herb, Anne Holtsch, Karin Jacobs, Tamara Köstenbach, Frank Müller
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „Summa cum fraude – Wissenschaftliches Fehlverhalten und der Versuch einer Gegenoffensive” wurde initiiert, um zu ergründen, inwiefern aktive Selbstkontrolle in der Wissenschaft helfen kann, wissenschaftlichem Fehlverhalten gezielt entgegenzuwirken.
   Durch eine systematische Recherche in naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften innerhalb des Interessengebiets der Arbeitsgruppe (Physik, Chemie, Materialwissenschaften) wurden Publikationen mit manipulierten oder gefälschten Daten gesichtet und dokumentiert.
   Die Meldung dieser Fälle zielten darauf ab, dass Publikationen, die nicht mit den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis vereinbar sind, zurückgezogen (retracted) werden. Im Projekt wurde dokumentiert, welche Journale/Verlage auf welche Art (keine Reaktion, expression of concern, corrigendum, retraction) reagierten.

CORNER

Foto: Ruppelt
Braunschweiger Bote. Nachrichtenblatt der amerikanischen 12. Heeresgruppe.
Nr. 1. 4. Mai 1945.
Stadtarchiv Braunschweig.

Buchdruck in Deutschland 1945

Teil 1

Erlesenes von Georg Ruppelt
So wenig den Alliierten zunächst an einer Rekonstruktion der politischen Macht in Deutschland gelegen war, so sehr musste es ihr Bestreben sein, die Erziehung des deutschen Volkes zur Demokratie und die Eliminierung nationalsozialistischen Gedankengutes durch eine Erneuerung des kulturellen Lebens zu fördern. Nachdem im Sommer 1945 von den alliierten Behörden nur wenige Einzelgenehmigungen für die Herausgabe von in der Regel wenig umfangreichen Druckschriften erteilt wurden, erhielten bereits im Spätsommer desselben Jahres die ersten Verlage Lizenzen zur Publikation von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen. So wurden bis Ende des Jahres in der amerikanischen Zone 66 Verlagslizenzen, in der britischen Zone 70 Verlagslizenzen und in der französischen Zone 43 Verlagsautorisationen erteilt.

NACHRICHTENBEITRÄGE

© Elmar Witt/Nora Systems
Die Kinderbibliothek der Düsseldorfer Zentralbibliothek

Bibliothek des Jahres 2023:
Komplexität und digitales Angebot gewürdigt

Helga Bergmann
Die Düsseldorfer Zentralbibliothek im KAP1 wurde vom Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) und der Deutsche Telekom Stiftung zur „Bibliothek des Jahres 2023” gekürt. Die schleswig-holsteinische Stadt- und Schulbücherei Lauenburg wurde als „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen 2023” ausgezeichnet. Der mit 20.000 bzw. 7.000 Euro dotierte nationale Bibliothekspreis würdigt zukunftsweisende Bibliotheksarbeit.
Die staatlich anerkannte Kühne Logistics University – Wissenschaftliche Hochschule für Logistik und Unternehmensführung (KLU) ist eine private Hochschule mit Sitz in der Hamburger HafenCity.

„Wir sind zu klein dafür –
machen wir es trotzdem”

WMS-Implementierung an der KLU – ein Erfahrungsbericht

Lene Moeller Jensen
Die Bibliothek der Kühne Logistics University (KLU) wurde als wissenschaftliche Bibliothek 2011 gegründet und ist mit 3,5 Stellen besetzt. Wie der Name der Universität andeutet, wird als Spezialbibliothek ein Bestand in den Fachbereichen Logistik und Wirtschaftswissenschaften aufgebaut. Von Anfang an wurde primär auf elektronische Ressourcen gesetzt, um die Informationsversorgung für Forschung und Lehre einfach und schnell zu gewähren, vor allem E-Zeitschriften, E-Bücher und den Zugriff auf fachliche Datenbanken.

REPORTAGEN

© b.i.t.online/Vera Münch
Keynote-Sprecher Daniel Mietchen setzt Open Research mit dem Konferenzpublikum praktisch um.

Open Science Live

ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
lud zum 2. Open Science Festival in Deutschland,
kurz #OSF2023DE, ein und feierte am Vorabend das
50-jährige Bestehen der Bibliothek, Köln, 3.–5. Juli 2023

Vera Münch
Wie demonstriert man Offene Wissenschaft? Der promovierte Physiker, Biomedizinforscher und Datenwissenschaftler Daniel Mietchen wählte für seine Keynote „Open Research in Practice: Iterating between Ideas, Communities and Societal Impact” die „Hands-On”-Methode. Er forderte die Zuhörenden auf, aus dem Stegreif kollaborativ mit ihm ein Projekt zur Erfassung des CO2-Fußabdrucks von ZB MED aufzusetzen. Wer dazu beitragen wollte, konnte Vorschläge und Anregungen vom eigenen Mobilgerät aus direkt in ein von Mietchen angelegtes Etherpad eingeben, dort bereits eingetragene Ideen kommentieren, kritisieren, erweitern und Fragen stellen.

Happy Birthday, ZB MED!

Gleich drei Direktoren kamen bei der Feier des 50. Geburtstages von ZB MED
zu Wort – und eine Mitarbeiterin. Sie arbeitet seit 37 Jahren in der Bibliothek.

Vera Münch
Foto: ZBMED/Lichtenscheidt, www.feinefotos.de
Der 50. Geburts­tag der ZB MED vereinte drei ihrer Direktoren (v.l.n.r.): Ulrich Korwitz, Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann und Dr. Dietrich Nelle.
„Vor 50 Jahren mussten wissenschaftliche Publikationen gedruckt werden, um die Inhalte zur Verfügung zu stellen. Heute greifen wir digital darauf zu. Vor 50 Jahren war es eine Herausforderung und besondere Aufgabe, die nationalen Bedarfe zu erfüllen. Heute haben viele Bibliotheken bereits ein umfassendes und universelles Angebot. Vor 50 Jahren musste aus Kapazitätsgründen durch ZB MED die Anzahl von Kopien pro Nutzenden absichtlich beschränkt werden. Heute gibt es fast keine Grenzen, wissenschaftliche Informationen zu beziehen.”
So Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann, wissenschaftlicher Direktor der ZB MED, bei der Begrüßung der Festgäste.
© Tamara Kirn, CC BY 2.0
Offizielle Eröffnung der IFLA WLIC 2023

IFLA WLIC 2023:
Let's work together, let's library!

Tamara Fröhler, Catarina Schneider, Anna Strohmeier
Unter dem Motto „Let's work together, let's library” hatte das niederländische IFLA-Nationalkommitee unter der Leitung von Theo Kemperman, Generaldirektor der Bibliotheek Rotterdam, vom 21. bis 25. August 2023 zum 88. IFLA World Library and Information Congress (WLIC2023) ins Rotterdam Ahoy Convention Center geladen. Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 150 Ländern waren angereist, um sich zu informieren und zu vernetzen, zu diskutieren und auszutauschen, ihre Projekte vorzustellen und sich Inspiration für den eigenen Arbeitsalltag zu holen.
   Dabei wurde immer wieder auf den wohl bekanntesten Sohn der Stadt verwiesen: Erasmus von Rotterdam, der sich – frei interpretiert – schon im 15. Jahrhundert dafür aussprach, dass das Leben ohne Bibliotheken eigentlich auch keinen Sinn macht.
© Tamara Kirn, CC BY 2.0
„Data are representations of observations, objects, or other entities used as evidence of phenomena for the purposes of research or scholarship.”

Connecting Communities

Bericht über die „Conference on Research Data Infrastructure”,
1. Forschungsdateninfrastruktur-Konferenz der NFDI,
Karlsruhe, 12.–14. September 2023

Annette Strauch-Davey
Forschungsdatenmanagement (FDM) ist längst notwendig, um die Forschungsergebnisse, meistens von Projekten, aus Forschungs­kollaborationen reproduzierbar zu halten. In Forschungsteams müssen deshalb die Infrastrukturen immer neu gedacht und weiterentwickelt werden. Das Motto der ersten Konferenz Conference for Research Data Infrastructures, CoRDI, welche vom Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. 3 initiiert wurde, lautete deshalb aus gutem Grunde „Connecting Communities”.

BAUTRENDS

Die neue Bibliothek „Le Studium”

Ein Meilenstein für den Campus der Universität Straßburg

Stephan Holländer
© Stephan Holländer
Die Universität Straßburg hat seit Oktober vergangenen Jahres am Boulevard de la Victoire eine neue Bibliothek eröffnet, die die alte Bibliothek Blaise Pascale ersetzt. Das Projekt verfügte über ein Baubudget von 30,2 Mio. Euro (inkl. Steuern) von insgesamt 375 Mio. Euro für rund 20 Bau- und Renovierungsmaßnahmen, die im Rahmen der Opération Campus de Strasbourg in den nächsten Jahren durchgeführt werden sollen. Dieses hauptsächlich vom Staat finanzierte Rahmenprogramm wurde Anfang der 2010er Jahre gestartet und soll 2023 mit der Renovierung der Hochschule für Ingenieure und Architekten (INSA) abgeschlossen werden.

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