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Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
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Sabine Wolf (Hrsg.)
Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
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20. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
u.v.m.
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Deutscher Bibliotheksverband begrüßt anlässlich der Einigung auf eine Regierungsbildung
die bibliothekspolitischen Aussagen im Koalitionsvertrag und fordert deren zügige Umsetzung

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) begrüßt anlässlich der bevorstehenden Regierungsbildung die im Entwurf des Koalitionsvertrags getroffenen bibliothekspolitischen Aussagen ausdrücklich. Diese eröffnen den Bibliotheken weitere Perspektiven auch auf bundespolitischer Ebene. Besonders erfreulich ist, dass geprüft werden soll, „wie der Bund zum Erhalt der vielfältigen Bibliothekslandschaft und ihrer zunehmend gesellschaftlichen Bedeutung beitragen kann. Bibliotheken sollten auch im digitalen Zeitalter ihre zentralen Funktionen für Bildung und Kultur erfüllen können,“ so der Text im Koalitionsvertrag weiter.

Die rechtliche Gleichstellung von E-Books und gedruckten Büchern ist eine der Kernforderungen des Verbandes, da Bibliotheken auch im digitalen Umfeld ihrem Auftrag nachkommen müssen, Teilhabe und Zugang zu Informationen zu gewähren. Insofern begrüßt der dbv, dass der Bund sich dafür einsetzen möchte, den „Bibliotheksnutzern unter Wahrung der Vertragsfreiheit ein noch besserer Zugang zum Repertoire von E-Books zu ermöglichen“. 

Die Koalitionsparteien wollen ein gesamtstaatliches Bündnis für kulturelle Bildung und Vermittlung sowie Medienkompetenz schließen, um den Zugang zu Kunst, Kultur, Bildung und Medien zu stärken. Auch wird mit Bundesmitteln die Initiative „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ mit außerschulischen Angeboten in u.a. Bibliotheken weiterhin unterstützt, an der auch der dbv seit 2013 aktiv beteiligt ist. Mit dem seit Beginn 2018 gestarteten neuen Projekt „Total Digital“ leisten die Bibliotheken einen weiteren Beitrag, der kulturelle Bildung an bildungsferne Kinder und Jugendliche ermöglichen soll.

„Ich freue mich, dass der Bund der herausragenden gesellschaftlichen Bedeutung von Bibliotheken Rechnung trägt und prüfen möchte, wie er zum Erhalt der vielfältigen Bibliothekslandschaft beitragen kann. Wichtig ist jedoch auch, dass der Bund durch eine aktuelle Gesetzgebung und notwendige nationale Strategien sowie bundesweite Projektförderung die zeitgemäßen Bibliotheksangebote unterstützt und wichtige Impulse für eine moderne Bibliotheksentwicklung setzt“, so die Bundesvorsitzende Barbara Lison.

Bibliotheken sind als Teil von Wissenschaftseinrichtungen wichtige Akteure der digitalen Transformation des wissenschaftlichen Publikationsmarktes und im Verbund mit anderen Einrichtungen wesentliche Träger von Informationsinfrastrukturen für die Forschung. Daher begrüßt der dbv die geplante Entwicklung einer nationalen Open-Access-Strategie und einer nationalen Forschungsdaten-Infrastruktur.  Für die Bibliotheken ist auch das Bekenntnis zur Fortführung der Programme zum Erhalt des schriftlichen Kulturgutes von großer Bedeutung. Die vom dbv lange geforderte umfassende nationale Digitalisierungsstrategie des Bundes soll jetzt entwickelt werden; sie soll auch eine mit substanziellen finanziellen Mitteln unterlegte Strategie für die Zukunft von Kultureinrichtungen und ihre digitale Transformation umfassen. So wird die wichtige Funktion der Deutschen Digitalen Bibliothek zur Sicherung unseres kulturellen Erbes unterstützt, die einer zuverlässigen und nachhalten Bund-Länder-Förderung bedarf.

Die Vize-Bundesvorsitzende des dbv, Beate Tröger: „Die nur bis zum Jahr 2023 geltenden Regelungen im Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz für den Bildungs- und Wissenschaftsbereich müssen verstetigt werden. Auch die Weiterentwicklung des Urheberrechts auf europäischer Ebene muss unter Berücksichtigung der Bedarfe von Wissenschaft und Forschung entwickelt werden. Die wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland stehen im digitalen Zeitalter vor großen Herausforderungen, die sie gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern und Mittelgebern gestalten möchten.“

http://www.bibliotheksverband.de