28. März 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Weiteres Teilprojekt zur Papierentsäuerung in der Badischen Landesbibliothek genehmigt

Im Februar 2018 berichtete die Badische Landesbibliothek über ein erstes abgeschlossenes Teilprojekt zur Papierentsäuerung ihres stark nachgefragten Oberrhein-Bestandes. Mehr als 6.500 brüchig gewordene Bücher wurden entsäuert und mit einer alkalischen Reserve versehen, um so die Dauerhaftigkeit des Papiers zu verbessern.

Anfang dieses Monats wurde nun ein weiteres Teilprojekt bewilligt, das noch im Laufe des Jah-res 2018 durchgeführt werden wird. Es können 2.787 kg entsäuert werden; insbesondere Be-stände aus den 1950er und 1960er Jahren und der zu dieser Zeit getätigten antiquarischen Er-gänzungen werden in der Substanz für die Zukunft gesichert werden können. Das bringt die Badische Landesbibliothek wieder einen Schritt weiter bei ihren Bemühungen, den aufgrund starker Benutzung besonders geschädigten und aufgrund der landesbibliothekarischen Verpflich-tung unbedingt zu erhaltenden Bestand an Literatur zum Oberrhein-Gebiet zu erhalten.

Das Land Baden-Württemberg bezuschusst die Papierentsäuerung der Badischen Landesbiblio-thek im Rahmen des Landesrestaurierungsprogamms zu 50 %. Die zweite Hälfte der Finanzie-rung übernimmt wiederum die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters. Sie stellt auch im Jahr 2018 Sondermittel aus dem Haushalt des Bundes für die Entsäuerung von Schriftgut bereit. In einer Pressemitteilung vom 8. Juni erklärte sie: „Vielfach sind historische Handschriften und Bücher in unseren Archiven und Bibliotheken durch Säurefraß, Feuchtigkeit und Schimmel in ihrer Substanz akut gefährdet. Als kultureller Schatz muss dieses Erbe vor dem schleichenden Verfall bewahrt und für künftige Generationen erhalten werden. Wie die Nach-frage zu dem erstmals in 2017 aufgelegten Sonderprogramm zeigt, besteht ein großer Bedarf an Fördergeldern. Auch 2018 sollen für die Rettung des bedrohten schriftlichen Kulturerbes zusätz-liche Sondermittel von 1 Million Euro bereitgestellt werden.“

Die Auswahl der aufgrund einer bundesweiten Ausschreibung geförderten Projekte erfolgte auf Basis von Empfehlungen des Fachbeirats der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftli-chen Kulturguts (KEK) in Berlin, die von Bund und Ländern finanziert wird. In einer ersten Runde des Sonderprogramms 2018 wurden zunächst 19 Vorhaben mit Bundesmitteln in Höhe von rund 440.000 EUR gefördert.

In Baden-Württemberg wurden zwei Anträge genehmigt: ein Antrag des Landesarchivs Baden-Württemberg und der Antrag der Badischen Landesbibliothek. Die im Jahr 2017 begonnene Entsäuerung des umfangreichen Oberrhein-Bestandes in der Badischen Landesbibliothek kann somit fortgesetzt werden. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die großzügige Förderung. Durch diese zusätzlichen finanziellen Mittel ist es uns möglich, das einzigartige schriftliche Kul-turerbe der Region auch für nachfolgende Generationen zu bewahren“, erklärt Bibliotheksdirek-torin Dr. Julia Hiller von Gaertringen.

www.blb-karlsruhe.de