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7. Dezember 2025
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  • Gen Z und Gen Alpha: Wie junge Zielgruppen Medien zwischen TikTok und Haltung neu definieren
  • Ethische Verantwortung im Umgang mit biomedizinischen Archiven
  • Open-Research-Plattformen im Praxistest
  • Digitale Technologien im Kulturerbe: Forschungsentwicklung zwischen Datenanalyse und KI-Unterstützung
  • KI-Texte beliebter als Originale
  • Zines als Impuls für soziale Gerechtigkeit in Bibliotheken
  • Ein dezentrales Fundament für Open Science: Warum Forschungsdaten neue Infrastrukturen brauchen
  • Vergessenes Wissen auf Disketten: Cambridge rettet digitale Geschichte
  • Europas Bibliotheken im Visier von Kunstraub
  • Nach dem Aus von Baker & Taylor: US-Bibliotheken suchen neue Buchgroßhändler
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Wachstum der Fachmedienbranche hält an

Fachpresse-Statistik 2018 belegt den Erfolgskurs der Fachmedienhäuser bei der Digitalisierung

Digitale Medien gleichen Printrückgang deutlich aus

Mit einem Umsatzplus von 1,1 Prozent zeigt die Fachpresse-Statistik 2018 der Deutschen Fachpresse erneut die stabile und zukunftsorientierte Position der deutschen Fachmedienbranche. Der Umsatz stieg insgesamt auf 7,73 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,65 Mrd. Euro). Wie bereits in den vergangenen Jahren ist der Bereich Digitale Medien der Hauptwachstumstreiber: Um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz hier auf 2,56 Milliarden Euro an. Die Printerlöse weisen weiter eine leicht rückläufige Tendenz auf, bleiben aber mit einem Umsatzanteil von 53,7 Prozent die wichtigste Haupterlösart. Wachstum bescheren hingegen auch die beiden Geschäftsfelder Veranstaltungen/Messen (+ 4,9 % auf 610 Mio. Euro) und Dienstleistungen (+ 5,8 % auf 260 Mio. Euro). „Die Fachpresse-Statistik 2018 belegt, dass Fachmedienhäuser weiterhin auf einem guten Weg sind. Die Branche hat die Herausforderungen rund um die Digitalisierung angenommen und erfolgreich für sich nutzen können. Daran müssen wir weiter arbeiten“, stellt Fachpresse-Sprecher Dr. Klaus Krammer heraus. „Interessant ist aber auch: Trotz immer stärkerer Digitalisierung wird auch der direkte Austausch, also Face-to-Face, wichtiger. Die Fachmedienhäuser haben hier viele erfolgreiche Veranstaltungsformate entwickelt.“

Mehr als ausgeglichen: Digitalbereich wächst, Printumsätze rückläufig
Der Printbereich verlor 2,5 Prozent gegenüber 2017 und erzielte einen Gesamtumsatz von 4,15 Milliarden Euro. Innerhalb des Printbereichs erreichte die Fachzeitschriften-Werbung einen Anteil von 40,5 Prozent, der Vertrieb 38,8 Prozent. Fachbücher hatten noch einen Anteil von 810 Millionen Euro. Damit schrumpften die Printerlöse insgesamt um 105 Millionen Euro. Am stärksten gingen die Werbeeinnahmen (- 54 Mio. Euro) zurück, gefolgt von den Fachbucherlösen (- 39 Mio. Euro) und den Vertriebserlösen der Fachzeitschriften (- 18 Mio. Euro).

Der Digitalbereich ist mit einem Gesamtumsatz von 2,56 Milliarden Euro um erfreuliche 6,1 Prozent gewachsen. Mit 33,1 Prozent ist er die zweitwichtigste Erlösart für Fachmedienhäuser. Damit konnten digitale Produkte und Dienstleistungen den Rückgang im Printbereich überkompensieren. Hier sind die Vertriebserlöse mit 57,5 Prozent (1,47 Mrd. Euro) die wichtigste Erlösart, gefolgt von den Werbeeinnahmen mit 39,9 Prozent (1,02 Mrd. Euro).

Fachmedienhäuser sind im digitalen Bereich breit aufgestellt und wollen in neuen Geschäftsfeldern wachsen
Die befragten Fachmedienhäuser bieten durchweg auch digitale Medien an: Mit Webseiten erzielen 59 Prozent Umsätze, diese sind um 7,3 Prozent gestiegen. Digitale Fachzeitschriften folgen mit 55 Prozent, ihr Umsatz stieg etwas schwächer um 3,6 Prozent. Um knapp 10 Prozent konnten die Umsätze mit Datenbanken zulegen. Hier bieten nun 41 Prozent der Fachmedienhäuser Produkte an. Im wachsenden Geschäftsfeld Veranstaltungen/Messen sind etwa 7 von 10 Fachmedienhäusern aktiv, im Bereich Dienstleistungen sind es etwas mehr als die Hälfte.

Auch mit neuen Wettbewerbern bleibt der Blick in die Zukunft positiv
Die Jahreserwartungen für 2019 sind insgesamt positiv – nur 5 Prozent der befragten Fachmedienhäuser befürchten eine Verschlechterung, während 55 Prozent eine Verbesserung im Jahresergebnis für 2019 erwarten. Die meisten Fachmedienhäuser wollen ihr Produktportfolio weiter vergrößern: 59 Prozent planen einen Ausbau der Digitalmedien, 41 Prozent wollen im Bereich Veranstaltungen/Messen investieren. Auch in den Bereichen Dienstleistungen und Print werden von 18 und 14 Prozent Erweiterungen geplant. Ein breit angelegtes Portfolio verspricht Erfolge: Zwei Drittel der Befragten wollen ihr Angebot in mehreren Bereichen gleichzeitig erweitern.

Mit der Erweiterung des eigenen Produkt-Portfolios ist Konkurrenz von außen für die meisten Fachmedienhäuser ein Thema: 59 Prozent sehen mehr branchenfremde Wettbewerber im Fachmedienbereich. Vor allem Start-ups und Softwareunternehmen, aber auch Social-Media werden als neue Akteure im Markt wahrgenommen.

Die Fachpresse-Statistik der Deutschen Fachpresse basiert auf einer Marktschätzung und einer Mitgliederbefragung der Deutschen Fachpresse im Februar und März 2019. Die ausführlichen Ergebnisse der Fachpresse-Statistik 2018 stehen auf der Webseite der Deutschen Fachpresse zum Download bereit unter:
deutsche-fachpresse.de/markt-studien/fachpresse-statistik