28. September 2023
  WEITERE NEWS
Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 6/2023 (September 2023) lesen Sie u.a.:

  • Mittendrin in der Transformation
  • Gamification besitzt erhebliches Anwen­dungs­potenzial für Bibliotheken
  • Bibliotheksmagazine: bloße Lager oder auch eine wichtige Dienstleistung?
  • Viele Wissenschaftsverlage haben bislang keine oder unpräzise Richtlinien
    für den Umgang mit generativer KI
  • Klassische Videospiele drohen
    zu verschwinden
  • Wie sieht die Zukunft der
    wissenschaftlichen Tagungen aus?
  • Studie: Hohe Impact-Werte
    ziehen hohe APCs nach sich
  • KI ändert derzeit nichts
    an Googles Vormachtstellung
  • Open Source ist nicht unsicherer
    als proprietäre Software
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 5 / 2023

BUCHWISSEN­SCHAFTEN
Illustrierte Bücher. Grassi Museum

LANDESKUNDE
Pakistan | Indien | China

BETRIEBS­WIRTSCHAFT
Führung

BIOGRAFIEN
Starke Frauen

RELIGION | PHILOSOPHIE
Konfuzius, Sokrates, Epiktet, Montaigne, Pascal

RECHT
Insolvenzrecht | Steuerrecht | Immissionsschutzrecht | Erbrecht

uvm

Deutsche Nationalbibliothek beteiligt sich am Aufbau
der Forschungsdateninfrastruktur "Text+"

Mit der Bewilligung des Verbundes „Text+“ durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz wird die Initiative für zunächst fünf Jahre durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Mit ihrem Engagement für „Text+“ schreibt die Deutsche Nationalbibliothek entsprechend ihrer Strategischen Prioritäten die Aktivitäten im Bereich der Digital Humanities, der digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften, fort und fördert aktiv die Vernetzung mit der Wissenschaft. Dem Verbund „Text+“ gehören mehr als 30 Partner aus universitären sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Gedächtniseinrichtungen an. Er hat das Ziel, text- und sprachbasierte Forschungsdaten langfristig zu erhalten und ihre breite Nutzung in der Wissenschaft zu ermöglichen.

Die Deutsche Nationalbibliothek trägt mit frei nutzbaren Informationen wie Metadaten und digitalisierten Inhaltsverzeichnissen sowie neuen Möglichkeiten, mit ihren digitalen Beständen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben mittels Text- und Data-Mining wissenschaftlich zu arbeiten, zum Datenkorpus von „Text+“ bei. Die Gemeinsame Normdatei GND bietet darüber hinaus eine hervorragende Basis, als spartenübergreifendes Erschließungsinstrument zur Grundlage einer semantischen Vernetzung zu werden. Sie wird in Kooperation mit Bibliotheken, Bibliotheksverbünden und anderen Institutionen aus Kultur und Wissenschaft erarbeitet. Aktuell enthält die GND rund 8,8 Millionen normierte Datensätze für Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel, die ständig ergänzt, aktualisiert und genutzt werden.

„Als Partnerin wie als Dienstleisterin etabliert sich die Deutsche Nationalbibliothek mit ihrem Engagement für Text+ in einem Netzwerk von Akteuren der Digital Humanities und öffnet sich für den Aufbau von Forschungskooperationen“, sagt der Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek, Frank Scholze. „Zugleich bringt sie das Know-how von der Digitalisierung analoger Bestände und der Sammlung originär digitaler Daten über die Auswertung großer Datenmengen bis hin zur Langzeitarchivierung digitaler Daten in diese Kooperation ein.“

„Text+“ baut im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) eine auf Sprach-, Schrift- und Textdaten ausgerichtete Forschungsdateninfrastruktur auf. Als Grundlagen der menschlichen Kultur, des Wissens und der Kommunikation umfassen diese Materialien mehrere tausend Jahre Kulturerbe, die durch Forschende aus den Geisteswissenschaften und den angrenzenden Disziplinen oft über viele Jahre gesammelt und angereichert wurden. Der Verbund konzentriert sich zunächst auf digitale Sammlungen, lexikalische Ressourcen und wissenschaftliche Text-Editionen. Derartige digitale Daten sind von großer Bedeutung für alle sprach- und textbasierten Disziplinen, insbesondere für die Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, die Philosophie, für Klassische Philologien und für die Anthropologie. Da Text und Sprache in der Kommunikation nach wie vor eine zentrale Rolle spielen, kann eine Vielzahl weiterer Disziplinen von „Text+“ profitieren, u.a. die Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften.