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Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
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8. Dezember 2025
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In der Ausgabe 8/2025 (November 2025) lesen Sie u.a.:

  • Gen Z und Gen Alpha: Wie junge Zielgruppen Medien zwischen TikTok und Haltung neu definieren
  • Ethische Verantwortung im Umgang mit biomedizinischen Archiven
  • Open-Research-Plattformen im Praxistest
  • Digitale Technologien im Kulturerbe: Forschungsentwicklung zwischen Datenanalyse und KI-Unterstützung
  • KI-Texte beliebter als Originale
  • Zines als Impuls für soziale Gerechtigkeit in Bibliotheken
  • Ein dezentrales Fundament für Open Science: Warum Forschungsdaten neue Infrastrukturen brauchen
  • Vergessenes Wissen auf Disketten: Cambridge rettet digitale Geschichte
  • Europas Bibliotheken im Visier von Kunstraub
  • Nach dem Aus von Baker & Taylor: US-Bibliotheken suchen neue Buchgroßhändler
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Die Buchbranche zur Leipziger Buchmesse:
Kulturelle Vielfalt erhalten, Lesen und Demokratie fördern

Umsatzplus im ersten Quartal 2023, aber Absätze im Langzeitvergleich rückläufig

Die Buchbranche geht selbstbewusst und engagiert in den Bücherfrühling. „Das Buch ist in der Gesellschaft weiterhin stark gefragt. Bücher bieten inspirierende Geschichten, verlässlich aufbereitete Informationen und Orientierung in komplexen Zeiten“, sagte Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum Auftakt der Leipziger Buchmesse. Gleichzeitig stünden Branche und Gesellschaft vor Herausforderungen, die es anzupacken gelte. „Die unsichere Weltlage, die angespannte wirtschaftliche Situation und Defizite im Bildungssektor fordern Branche, Politik und Gesellschaft zum Handeln auf“, so Peter Kraus vom Cleff.

Die Umsätze auf dem Buchmarkt entwickeln sich im laufenden Jahr bislang positiv: Das erste Quartal schloss die Branche laut Media Control in den zentralen Vertriebswegen mit einem Umsatzplus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ab. Allerdings ist die Zahl der verkauften Bücher im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 im ersten Quartal um 6 Prozent zurückgegangen. Zudem belasteten die Nachwirkungen der Pandemie und der anhaltende Kostendruck Verlage und Buchhandel weiterhin stark, so Kraus vom Cleff.

Verlage brauchen Förderung

Gerade kleine, unabhängige Verlage verzeichneten aktuell Einbußen und stießen wirtschaftlich an ihre Grenzen. Peter Kraus vom Cleff: „In der Pandemie waren eher die gut laufenden Titel gefragt, Titel abseits des Mainstreams hatten das Nachsehen. Zudem führt der Frequenzrückgang in den Städten zu geringeren Kontakten mit dem lokalen Buchhandel, der ein wichtiges Schaufenster für die Programme kleiner Verlage ist. Dabei prägen gerade die vielen Hundert kleinen Verlage essenziell die kulturelle Vielfalt sowie eine vielstimmige gesellschaftliche Debatte in unserem Land mit. Die von der Politik im Koalitionsvertrag versprochene Verlagsförderung wird daher immer dringender benötigt.“

Priorität für Leseförderung

Besorgniserregend seien auch die von Studien wiederholt bescheinigten Defizite bei der Lesekompetenz in Deutschland. „Leseförderung muss endlich in Politik, Wirtschaft und der gesamten Zivilgesellschaft höchste Priorität haben“, sagte Peter Kraus vom Cleff. „Als Gesellschaft mit wenigen eigenen Rohstoffen und besorgniserregendem Fachkräftemangel können wir es uns nicht leisten, Lesekompetenz links liegen zu lassen. Schließlich ist sie das Fundament für Bildung, Partizipation und Chancengleichheit. Gleichzeitig ist Lesen die Voraussetzung für Meinungsbildung und das Verständnis unterschiedlicher Perspektiven – und somit Grundlage unserer Demokratie. Gemeinsam mit der Stiftung Lesen treiben wir daher einen Nationalen Leseplan voran – ein klarer Fahrplan für die Leseförderung, der bundesweit umgesetzt werden soll.“

„Woche der Meinungsfreiheit“ für Demokratie, Vielfalt und Frieden

Mit großer Sorge blickt die Branche weiterhin in die Ukraine, wo Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fortführt. Peter Kraus vom Cleff: „Seit Kriegsausbruch unterstützen wir aktiv unsere Kolleg*innen und die Menschen in der Ukraine. Wir dürfen nicht müde werden, Hilfe zu leisten und uns für Demokratie und den Frieden einzusetzen. Die Entwicklungen in der Ukraine sind daher erneut ein Schwerpunkt unserer Woche der Meinungsfreiheit, die am 3. Mai beginnt. Bis zum 10. Mai laden wir wieder alle Bürger*innen ein, sich aktiv mit aktuellen politischen Themen, Debatten und demokratischen Werten auseinanderzusetzen.“

Programmtipps des Börsenvereins

DISKUSSION UND PRESSETERMIN | Auftakt der Woche der
Meinungsfreiheit 2023 – „Die Deutschen, der Krieg und die Medien“

Donnerstag, 27.4., 12.30 Uhr | Forum Offene Gesellschaft, Halle 4, E101
Mit: Historiker Gerd Koenen und Soziologe Harald Welzer. Im Anschluss Interviewmöglichkeit mit den Diskutierenden sowie den Initiator*innen der Woche der Meinungsfreiheit.

DISKUSSION | Frühkindliche Leseförderung:
Forderungen und Impulse aus der Praxis

Freitag, 28.4, 10.30 Uhr | Forum Bildung, Halle 2, A505

PREISVERLEIHUNG | Lesekünstler*in des Jahres 2023

Freitag, 28.4., 14 Uhr | Forum Kinder-Jugend-Bildung, Halle 3, A307

Karrieretag Buch und Medien für Nachwuchskräfte

Freitag, 28.4., ganztägig | Fachforum, Halle 5, D700