14. März 2025
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In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023:
Daniel Kehlmann hält Laudatio auf Salman Rushdie

Daniel Kehlmann, deutsch-österreichischer Schriftsteller, Drehbuchautor, Essayist, Literaturkritiker und Dozent, hält die Laudatio auf Salman Rushdie, der in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, den 22. Oktober 2023, um 11 Uhr in der Frankfurter Paulskirche statt und wird live im ZDF übertragen.

Daniel Kehlmann, 1975 in München als Sohn des Regisseurs Michael Kehlmann und der Schauspielerin Dagmar Mettler geboren, wuchs in Wien auf, wo er Philosophie und Germanistik studierte. Er lebt heute mit seiner Familie in Berlin und zeitweise in New York und ist seit vielen Jahren mit Salman Rushdie befreundet.

Kehlmann hat mit populären Romanen, Theaterstücken und Drehbüchern ein umfangreiches und viel diskutiertes Werk hervorgebracht. Romane wie „Beerholms Vorstellung“ (1997) und „Mahlers Zeit“ (1999) machten ihn in Deutschland populär; der internationale Durchbruch gelang Kehlmann mit dem Roman „Ich und Kaminski“ (2003). Der 2005 veröffentlichte Unterhaltungsroman über Wissenschaftsgeschichte, „Die Vermessung der Welt“, wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und zählt zu einem der erfolgreichsten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur. Weitere bekannte Romane Kehlmanns sind „Ruhm“ (2009), „F“ (2013) sowie zuletzt „Tyll“ (2017), der auf der Shortlist für den International Booker Prize stand.

Neben Romanen verfasste er zahlreiche Theaterstücke und Drehbücher sowie Rezensionen, Essays und Kolumnen für diverse Pressemedien, u. a. Die Zeit, Der Spiegel, The Guardian, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Literaturen und Volltext.

Für sein Werk wurde Kehlmann unter anderem mit dem Candide-Preis, dem WELT-Literaturpreis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis, dem Frank-Schirrmacher-Preis, dem Schubart-Literaturpreis und dem Anton-Wildgans-Preis ausgezeichnet. Kehlmann hatte Gastdozenturen für Poetik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, an der Fachhochschule Wiesbaden, an der Universität Göttingen sowie 2014 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main inne. 2010 war er gemeinsam mit Jonathan Franzen und Adam Haslett Gast der Tübinger Poetik-Dozentur. Zudem war er Gastprofessor am German Department der New York University.

Darüber hinaus ist er Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, der Freien Akademie der Künste in Hamburg und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er gehört zu den Mitgründer*innen des PEN Berlin.

Weitere Informationen zum Friedenspreis 2023 sind abrufbar unter:
www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de