b.i.t.online 6 / 2015 Fachbeiträge
Erfolg hat Methode: Prozessmanagement an der ETH-Bibliothek
Ein Praxisbericht
Andreas Kirstein und Franziska Moser
Die sich für wissenschaftliche Bibliotheken verändernden Rahmenbedingungen auf verschiedenen
Seiten – genannt seien hier beispielhaft der durch im WWW verfügbare Informationen verschärfte Wettbewerb,
anspruchsvollere Kunden und neue Medien – haben dazu geführt, dass sich diese mehr und mehr
proaktiv mit der Frage auseinandersetzen müssen, welches ihre strategischen Ziele sind, wie sie tendenziell
schrumpfende Ressourcen sinnvoll einsetzen, um den Kundenansprüchen nach wie vor auf einem
hohen Niveau begegnen zu können. Auch die ETHBibliothek hat bereits 2010 realisiert, dass sie sich
grundlegend umstrukturieren muss, um diesen Herausforderungen für die Zukunft gewachsen zu sein
und hat das große Projekt „Reorganisation 2010” lanciert.
Im Rahmen dieses Projektes hat die ETHBibliothek
entschieden, einen stärkeren Fokus auf die Prozesse zu setzen und damit auf das strategische
Ziel der Effizienzsteigerung hinzuarbeiten. So wurde im Rahmen eines Teilprojektes das Prozessmanagement
systematisch initialisiert, eingeführt und später in den Regelbetrieb überführt. Das Vorgehen für die
Implementierung wurde bereits ausführlich beschrieben.
(Vgl. Kirstein Andreas, Littau Lisa: Einführung eines Prozessmanagements an der ETH-Bibliothek Zürich, in: Degkwitz Andreas / Klapper Frank [Hrsg.]: Prozessorientierte Hochschule, Bad Honnef 2011.)
(Vgl. Kirstein Andreas, Littau Lisa: Einführung eines Prozessmanagements an der ETH-Bibliothek Zürich, in: Degkwitz Andreas / Klapper Frank [Hrsg.]: Prozessorientierte Hochschule, Bad Honnef 2011.)
Open Journal Systems im deutschsprachigen Raum
Ergebnisse der Umfrage OJS-de.net
Sabine Gehrlein, Alexandra Büttner, Stefanie Clormann
Neue Publikationsformen und Geschäftsmodelle prägen die aktuelle Wissenschaftskommunikation.
Ein Weg ist die Veröffentlichung von E-Journals abseits der etablierten Verlagsstrukturen. So geben
Wissenschaftler im zunehmenden Maße Fachzeitschriften in Eigenregie und nach Richtlinien des Open
Access heraus. Sie werden von Infrastruktureinrichtungen, wie etwa universitären Bibliotheken oder
Rechenzentren, unterstützt,
die als Hostinganbieter für die Journals agieren und den Zeitschriften-Teams
beratend zur Seite stehen. Als Publikationssoftware kommt dabei im deutschsprachigen Raum verstärkt
Open Journal Systems (OJS) zum Einsatz. Das Open-Source-Programm ermöglicht es, den komplexen Redaktionsprozess
einer Online-Zeitschrift übersichtlich abzubilden und die veröffentlichten Journals professionell darzustellen.