b.i.t.online 4 / 2019
Nachrichtenbeiträge
„Kleinster gemeinsamer Nenner für die
Goethe-Bibliotheken ist der Deutschlandbezug"
Brigitte Döllgast
Das Goethe-Institut ist das offizielle deutsche Kulturinstitut im Ausland. Es
wurde 1954 gegründet, ist in 176 Ländern aktiv und unterhält an 96 Standorten
Bibliotheken. Dazu kommt ein Netzwerk von 130 Partnerbibliotheken, die mit
Unterstützung des Goethe-Instituts ebenfalls deutsche Medien anbieten. Wie
koordiniert man
so ein Bibliotheks-Netzwerk, das von Johannesburg bis
Nowosibirsk reicht, von Buenos Aires bis Rangun? Ein Netzwerk, das unter
unterschiedlichsten Bedingungen agieren muss, unterschiedliche Raum- und
Bestandsgrößen umfasst, unterschiedliche Personalbetreuung hat,
unterschiedliche Zielgruppen bedient?
Daten – ein Erfolgsfaktor für Unternehmen
Alexandra Garatzogianni, Sandra Niemeyer, Andreas Kembügler, Thorsten Hülsmann
Noch nie war die Welt so vernetzt wie heute. Die Digitalisierung bietet
unzählige Chancen für neue Geschäftsmodelle. Dabei können Daten als eine
strategische Ressource für den Erfolg von Unternehmen entscheidend sein. Der
zuverlässige und sichere Zugriff und Umgang mit Daten ist daher für die
Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.
Aber warum sind Datensouveränität und datenbasierte Geschäftsmodelle wichtig
für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und internationalen Wirtschaft? Wie
entstehen aus dem sicheren Datenaustausch zwischen Unternehmen neue
Wertschöpfungspotenziale? Und wie kann der sichere Datenaustausch zwischen
Unternehmen ermöglicht werden?
Analoge und digitale Welt verbinden – alles in einer App
Becky Bilby
Öffentliche Bibliotheken – unabhängig von Größe und Standort – möchten gemäß
den modernen Ansprüchen ihrer Nutzer*innen innovative Services auf allen
Ebenen anbieten. Der Einsatz von intuitiver Bibliothekstechnik, sowie die
Ausdehnung der Services auf Apps, welche die Kund*innen komfortabel auf ihren
eignen Tablets und Smartphones installieren können, um unabhängig und schnell
mit dem Bibliotheksbestand umgehen zu können,
spielen in diesem Kontext eine
relevante Rolle. Multifunktionale Apps, die analogen und digitalen Bestand
sinnvoll verknüpfen, sind eine interessante Innovation. Die Sioux Center
Public Library (SCPL) in den USA hat sich daher im Dezember 2018 auf einen
Testbetrieb mit der cloudLibrary App eingelassen. Motivation und Ergebnisse
sind im Folgenden von Becky Bilby, Direktorin der SCPL, zusammengefasst.
Die Uhr läuft – Der Countdown der E-Rechnungsverordnung
Sarah Schmitz
Bereits vor fünf Jahren entschied die Europäische Union über eine europaweit
gültige Norm, die alle öffentlichen Auftraggeber dazu verpflichtet,
elektronische Rechnungen in einem strukturierten Datensatz zu erstellen, zu
übermitteln, zu empfangen und zu verarbeiten. Bibliotheken, die als
subzentrale, öffentliche Auftraggeber gelten, müssen bis zum 27. November 2020
den Empfang elektronischer Rechnungen sicherstellen. Es wird demnach Zeit,
sich Gedanken darüber zu machen, wie die Umsetzung in eineinhalb Jahren in der
eigenen Institution aussehen mag.