b.i.t.online 6 / 2019
Fachbeiträge
Domänenspezifische hybride automatische
Indexierung
von bibliographischen Metadaten
Dimitri Busch
Im Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (IRB) wird Fachliteratur im
Bereich Planen und Bauen bibliographisch erschlossen. Die daraus
resultierenden Dokumente (Metadaten-Einträge) werden u.a. bei der Produktion
der bibliographischen Datenbanken des IRB verwendet. Die Dokumente werden mit
Deskriptoren von einer Nomenklatur (Schlagwortliste IRB) indexiert. Ein
Deskriptor ist „eine Benennung..., die für sich allein verwendbar, eindeutig
zur Inhaltskennzeichnung geeignet und im betreffenden Dokumentationssystem
zugelassen ist”. Momentan wird die
Indexierung intellektuell von menschlichen
Experten durchgeführt. Die intellektuelle Indexierung ist zeitaufwendig und
teuer. Eine Lösung des Problems besteht in der automatischen Indexierung, bei
der die Zuordnung von Deskriptoren durch ein Computerprogramm erfolgt. Solche
Computerprogramme werden im Folgenden auch als Klassifikatoren bezeichnet. In
diesem Beitrag geht es um ein System zur automatischen Indexierung von
deutschsprachigen Dokumenten im Bereich Bauwesen mit Deskriptoren aus der
Schlagwortliste IRB.
A Review
WEB 3D Technologies in Digital Heritage
Marina Đurovka
The digitalisation of Cultural Heritage i.e. Digital Heritage is a growing
field that makes use of a wide variety of digital tools and techniques. Three
main areas where digital technologies have become important in cultural
heritage correspond to different stages in the process of digitalisation:
documenting and collecting, processing and analysing, and archiving and
presenting of the data.
This paper discusses the data presentation, which is at the very end of this process; however, it has to take the requirements of the previous stages into account.
This paper discusses the data presentation, which is at the very end of this process; however, it has to take the requirements of the previous stages into account.
Techniques such as laser scanning and
photogrammetry have made it much easier to generate detailed 3D models. As a
consequence, there is now a growing need to adequately present this type of
data and make the heritage more visible and accessible to the broad audience.
This paper reviews state-of-the-art web 3D technologies used for digital presentation in the field of Digital Heritage; and presents a comparative analysis of the different tools. A broader overview of 3D graphics on the web, in general, is provided by Evans.
This paper reviews state-of-the-art web 3D technologies used for digital presentation in the field of Digital Heritage; and presents a comparative analysis of the different tools. A broader overview of 3D graphics on the web, in general, is provided by Evans.
Medienkonvergenz-Konzept für eine Loseblattsammlung
Sabrina Laich, Patricia Schöler und Jennifer Weller
Die Medienwelt und das Mediennutzungsverhalten sind im stetigen Wandel. Davon
betroffen sind auch Loseblattsammlungen und Handbücher. Wie kann man der
Herausforderung begegnen, für diese Medienarten trotzdem einen Platz in der
heutigen Medienwelt zu finden? Das studentische Team der Hochschule der Medien
Stuttgart erarbeitete im Rahmen des Wahlmoduls „Berufs- und Fachkommunikation
im LIS-Sektor” im Wintersemester 2018/2019
einen Vorschlag für den Dashöfer Verlag aus Hamburg:
Für das Onlineportal dasbibliothekswissen.de, welches die
Loseblattsammlung „Erfolgreiches Management von Bibliotheken und
Informationseinrichtungen” flankiert, wurde ein Konzept erstellt, das nicht
nur für den Verlag und den Kunden passgenau ist, sondern auch die
Medienkonvergenz und das veränderte Mediennutzungsverhalten der Zielgruppe
berücksichtigt.
Open Access zwischen kollektivem Handeln,
(un-)sichtbaren Infrastrukturen und neoliberalen Verwandlungen
Elena Šimukovič
Unter dem Stichwort „100% Open Access” werden
derzeit viele Initiativen verfolgt, die einen vollständigen
Übergang vom herkömmlichen Subskriptionssystem
hin zum kostenfreien Zugang zu wissenschaftlichen
Fachzeitschriften anstreben. Eines der prominentesten
Beispiele dafür ist der „Plan S”, hinter dem
eine Gruppe von Förderorganisationen sich vorgenommen
hat, alle Publikationen aus den geförderten
Forschungsprojekten nur noch in vorgesehenen Open
Access-Formaten zu akzeptieren.
Doch was wie eine radikal anmutende – und seither
viel diskutierte – Forderung erscheinen mag, ist bereits
von Beginn an Teil der Zielsetzung von Open
Access. Die „Budapester Open Access Initiative”
(BOAI), die nach eigenen Angaben als erste den Begriff
und die Umsetzungsstrategien von Open Access
definiert hat, sah eine Umstellung auf ein flächendeckendes
Open-Access-System bereits in ihrer im Februar
2002 verabschiedeten Erklärung vor.