85 Thesen zum OPAC der Zukunft
Christoph Ackermann
Studierende haben viele, mannigfaltige, ständig wechselnde Informationsbedürfnisse. Ob es Basisinformationen zur Anatomie
des Herzens sind, ein Grundriss der Nürnberger Lorenzkirche
oder der Text der antiken Komödie „Lysistrata”, die schnellste
Antwort bieten stets Internetsuchmaschinen.
Freilich: der OPAC bietet den Zugang zum
Universum der wissenschaftlichen Information, aber man muss
mit ihm umzugehen lernen und für umfassende Literaturrecherchen
viel Zeit aufwenden.
An allen bayerischen Hochschulbibliotheken
wird in den nächsten Jahren mit FOLIO ein neues
Bibliotheksmanagementsystem eingeführt. Eine Arbeitsgruppe
der Kommission für Service und Information im Bibliotheksverbund
Bayern hat diskutiert, wie der OPAC wieder ein attraktives Tor
zur Wissenswelt der Bibliotheken werden kann. Als Ergebnis hat
die AG 85 teils handfeste, teils visionäre Thesen zusammengestellt,
die Inhalte, Funktionalitäten und Design eines zukunftssicheren
OPAC beschreiben, der gegenüber Google und Co. wettbewerbsfähig
bleibt.