8. Dezember 2024

b.i.t.online   2 / 2015
Interviews

„Universitätsverlage sind ein wunderbares neues Geschäftsfeld für Bibliotheken“

Regine Tobias, Verlagsleitung KIT Scientific Publishing1, im Gespräch mit b.i.t.online

Auf dem Weg zur Mensa können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bei ihrem Hausverlag vorbeischauen, wie weit die Produktion ihres Buches gediehen ist. KIT Scientific Publishing sitzt im fünften Stock des Altbaus der KIT-Bibliothek. Aber nicht etwa, weil durch den Neubau dort Bibliotheksraum frei geworden wäre: Der Universitätsverlag ist eine Dienstleistung der Bibliothek. Regine Tobias, Fachreferentin mit Diplom in Volkswirtschaft und Brigitte Maier, als technikaffine Bibliothekarin für den KIT-Dokumentenserver zuständig, haben ihn aufgebaut. Jetzt ist er zehn Jahre alt, hat fünf Mitarbeiterinnen, produziert 200 plus X eBooks pro Jahr und experimentiert mit einem geisteswissenschaftlichen Open Access Journal zu den realen und virtuellen Räumen, in denen wir leben. Die Gesamtbilanz: über 1.300 aufgelegte eBooks, mehr als drei Millionen Downloads und rund 18.000 gedruckt verkaufte Bücher.

„Die Fördermittelvergabe entscheidet die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens“

Anthony Watkinson, Berater für Information, Geistiges Eigentum und verlegerische Fragen, London, im Gespräch mit b.i.t.online-Chefredakteur Rafael Ball.

„Forscher machen sich keine Gedanken über den Zugang. Sie sprechen nicht über Publikationsmodelle und Open Access. Die Fördermittelvergabe wird über die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens entscheiden.“ Anthony Watkinson, der Mann, der das sagt, kennt alle Facetten des wissenschaftlichen Publikationswesens. Seit vierzig Jahren gehört sein Interesse dem Übergang der wissenschaftlichen Kommunikation vom Gedruckten zum Digitalen sowie der Frage, wo die an der wissenschaftlichen Informationskette Beteiligten in der neu organisierten Wissensvermittlung ihren Platz finden.

„Content is King, Context is Queen“

Seit 1. April 2015 ist Klaus Ceynowa Chef der Bayerischen Staatsbibliothek in München und der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns. Im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur von b.i.t.online, Bernhard Lübbers, verrät der neue Generaldirektor seine Pläne für die Zukunft, was er privat liest und dass Videospiele für ihn ein willkommener Ausgleich sind.

„Es ist Zeit für einen neuen Scanner“

Zeutschel will mit den Aufsichtsscansystemen OS 16000 und chrome den Standard für das A2-Scannen neu definieren, sowohl in der Digitalisierungsstelle als auch im Freihandbereich. b.i.t.online sprach mit Geschäftsführer Jörg Vogler und Entwicklungsleiter Volker Jansen über steigende Kundenanforderungen, die Besonderheiten der neuen Scanner-Familie und über ‚Arbeitspferde’ in der Massendigitalisierung.