b.i.t.online 5 / 2017
Fachbeiträge
Wie Forschungsdaten die Bibliothek verändern
Erfahrungen aus der ETH-Bibliothek
Matthias Töwe
„Sind Forschungsdaten ein Thema für Bibliotheken?”
Diese oder ähnlich formulierte Fragen beschäftigten wissenschaftliche Bibliotheken in den vergangenen Jahren. Viele Bibliotheken in Hochschule und Forschung haben diese Frage für sich längst beantwortet und Dienstleistungen zum
Diese oder ähnlich formulierte Fragen beschäftigten wissenschaftliche Bibliotheken in den vergangenen Jahren. Viele Bibliotheken in Hochschule und Forschung haben diese Frage für sich längst beantwortet und Dienstleistungen zum
Forschungsdatenmanagement aufgebaut, weitere sind daran, ihre
Rolle zu finden. Welche Aspekte adressiert werden,
hängt von den lokalen Voraussetzungen ab, so dass
sich die Dienstleistungen und die damit verbundenen
Herausforderungen spürbar unterscheiden können.
BibTip-Beacon – ein neuer ortsbezogener
Informationskanal
an der KIT-Bibliothek
Uwe Dierolf, Marcus Spiering
Wie viele andere wissenschaftliche und öffentliche
Bibliotheken nutzt auch die KIT-Bibliothek als die
zentrale Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie
(KIT) verschiedene Informationskanäle, um
aktuelle Meldungen, Hinweise auf Veranstaltungen
wie Coffee Lectures oder andere Schulungen, die im Rahmen des
Informationskompetenzkonzeptes angeboten
werden, an ihre Nutzer zeitnah zu übermitteln.
Gerade auch das Einspielen von Meldungen in die sozialen
Medien (Facebook, Twitter) erreicht viele Nutzer.
Alle bisher praktizierten Vorgehensweisen haben
jedoch einen Nachteil – man erreicht die Nutzer nur global.
Deep Learning lernen
Ob als Fachleute, aber auch als Konsumenten oder Bürgerinnen und Bürger:
Es erscheint angeraten und nötig, sich ein kompetentes Bild von den neuen
Verfahren,
seinen Möglichkeiten und Grenzen zu machen
Stefan Geißler
Der Standford-Ökonom Tony Seba beginnt seine
Vorträge über disruptive Entwicklungen gerne mit
einem Foto einer Straßenszene in New York vom
Beginn des letzten Jahrhunderts. „Wo ist das Auto?”
fragt er seine Zuhörer, und tatsächlich, irgendwo im
bunten Treiben von Passanten, Pferden und Kutschen
steht eines dieser neuen Fahrzeuge.
Dann wird übergeblendet
auf dieselbe Szenerie ein paar Jahre später
und die Frage lautet „Wo ist das Pferd?”. In wenigen
Jahren hatte sich der Verkehr fast völlig gewandelt,
nicht graduell sondern eben disruptiv. Das Neue hatte
sich in kurzer Zeit neben das Alte geschoben und es
vielerorts bereits hinter sich gelassen.