b.i.t.online 6 / 2018
Nachrichtenbeiträge
Die Schattenwirtschaft von Open Access
Stephan Holländer
In die Sauregurkenzeit dieses Sommers fiel eine
Reportage im Fernsehen, welche die Praktiken von
gewissen Open-Access-Verlagen thematisierte. Der
ARD-Pressedienst titelte: „Ein Wissenschaftsskandal,
der uns alle betrifft – eine akademische
Scheinwelt: Zunehmend werden schlechte oder sogar gefälschte
Studien mit dem Anschein von Wissenschaftlichkeit
versehen.” Die Reportage wurde zwar wegen ihrer
Machart kritisiert, die von ihr aufgegriffene Thematik
ist aber schon seit einigen Jahren bekannt.
Der steinige Weg zur Veröffentlichung und die Rolle von Universitäten und Autoren
Sind Autoren-Support-Services der Schlüssel zur Erleichterung kritischer Herausforderungen?
Anupama Kapadia und Frauke Gisela Ralf
In den letzten Jahrzehnten gab es eine Explosion wissenschaft-
lichen Fortschritts. Dank der Weiterentwicklung
von Forschungs- methoden und -techniken sind wir
bei der Überwindung von Hürden wie der Heilung von
Krebs und dem Aufschub des Klimawandels weiter als
jemals zuvor. In diesem Zuge mussten akademische
Publikationspraktiken mit dem schnellen Tempowandel
wissen- schaftlicher Leistungen Schritt halten. Und
die wirtschaftlichen Interessen der akademischen Verlage
mussten sich an der
Notwendigkeit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre Forschungsergebnisse
zu publizieren, ausrichten. In diesem Zusammenhang
hat akademisches Online-Publishing
die klassische Form der Print-Veröffentlichung durch
Eliminierung von Kosten, die mit Herstellung und Vertrieb
eines gedruckten Journals verbunden sind, profitabel
gehalten. Online-Publikationen sind einfacher
zugänglich als traditionell veröffentlichte Artikel und
haben daher organisch zu einer weiten Verbreitung
von Forschungsergebnissen beigetragen.
Soll Digitale Bildung funktionieren, gilt es, Brücken zu schlagen
Hakan Housein
In der anhaltenden Debatte über die Vor- und Nachteile der Digitalen
Bildung gewinnen, so scheint es, aktuell vor allem Hybrid-Modelle.
Am Beispiel der Lern- und Unterrichtsmaterialien des StudyHelp Verlags wird die
Situation dargestellt und ein hybrider Ansatz demonstriert.